Natürlich gibt es auch in Städten in Europa Ecken, die man nachts lieber meidet – aber was in manchen Teilen der Welt passiert, sprengt jede Vorstellung.
Die gefährlichsten Städte der Welt toppen alles – und das nicht nur gefühlt, sondern schwarz auf weiß: Laut einer Statistik vom Februar 2025 haben sie die höchsten Mordraten pro 100.000 Einwohner weltweit. Besonders brisant: Gleich mehrere davon befinden sich in ein und demselben Land.
Doch hier geht es nicht nur um Kriminalität im klassischen Sinne. Hinter der Gewalt stecken tieferliegende Probleme: soziale Ungleichheit, zerfallende staatliche Strukturen, Drogenrouten, Machtkämpfe.
Die Liste der zehn tödlichsten Städte der Welt zeigt, wo das Leben gefährlicher ist als irgendwo sonst – und warum die Situation dort so eskaliert ist.
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Die 10 tödlichsten Städte der Welt
1. Port-au-Prince, Haiti

In Haitis Hauptstadt regiert vielerorts nicht mehr der Staat, sondern bewaffnete Gruppen. Politische Instabilität, Armut und ein weitgehend machtloser Staat haben den Weg freigemacht für kriminelle Netzwerke, die ganze Stadtteile kontrollieren. Wer hier lebt, braucht Schutz – und oft viel Glück.
2. Colima, Mexiko
Auf den ersten Blick wirkt Colima wie eine ruhige Provinzstadt. Doch als bedeutender Hafen spielt sie eine zentrale Rolle im internationalen Drogenhandel. Der Wettbewerb um die Kontrolle dieser Route ist blutig – mit fatalen Folgen für die Bevölkerung.
3. Acapulco, Mexiko
Was einst ein Hotspot für Stars und Sternchen war, ist heute von Unsicherheit geprägt. Acapulco leidet unter sozialen Gegensätzen, Armut und organisierter Kriminalität. Viele Menschen leben hier im täglichen Ausnahmezustand – weit entfernt vom einstigen Glamour.
4. Manzanillo, Mexiko

Auch Manzanillo steht im Fokus krimineller Organisationen. Korruption, Gewalt und ein schwacher Rechtsstaat sorgen dafür, dass die Gewalt in der Region kaum einzudämmen ist.
5. Tijuana, Mexiko

Direkt an der Grenze zu den USA gelegen, ist Tijuana ein Knotenpunkt für Migration, Drogenhandel – und Konflikte. Die Stadt ist Sinnbild für Kontraste: Hoffnung auf ein besseres Leben trifft hier auf brutale Realität.
6. Ciudad Obregón, Mexiko
In Ciudad Obregón herrscht Dauerkrise. Perspektivlosigkeit, mangelnde staatliche Präsenz und ein toxisches soziales Klima lassen die Gewaltspirale kaum noch stoppen. Für viele ist Sicherheit nur noch ein Wunschtraum.
7. Machala, Ecuador
Einst eher ruhig, ist Machala heute ein Brennpunkt. Neue Schmuggelrouten, wirtschaftlicher Druck und schwache staatliche Strukturen lassen die Kriminalität explodieren. Die Lage verschärft sich – und niemand scheint sie in den Griff zu bekommen.
8. Celaya, Mexiko
Hier boomt die Wirtschaft – zumindest oberflächlich. Wer genauer hinschaut, sieht eine Stadt voller Widersprüche: moderne Infrastruktur auf der einen, bittere Armut auf der anderen Seite. Wo Ungleichheit herrscht, wächst auch die Gewalt.
9. Zamora, Mexiko
Zamora ist zwar klein, aber alles andere als harmlos. Die soziale Kluft ist groß, und die staatliche Kontrolle schwach. Die Gewalt kommt nicht überraschend – sie ist das Ergebnis systemischen Versagens.
10. Port of Spain, Trinidad und Tobago

Karibik mit Schattenseiten: In Puerto España treffen wirtschaftliche Probleme, mangelnde Perspektiven und eine hohe Jugendkriminalität aufeinander. Die Stadt steht exemplarisch für viele Herausforderungen in der Region.