Der Tod von Papst Franziskus hat eine weltweite Welle der Trauer ausgelöst – und Rom befindet sich im Ausnahmezustand. Wer in den kommenden Tagen oder Wochen eine Reise in die Ewige Stadt plant, sollte vorbereitet sein. Hier erfahren Sie, was Sie jetzt unbedingt wissen müssen.
Wer in nächster Zeit eine Reise nach Rom plant, sollte sich auf außergewöhnliche Umstände einstellen. In den kommenden Tagen und Wochen werden Hunderttausende Pilger und Besucher in die Ewige Stadt strömen, um Papst Franziskus die letzte Ehre zu erweisen. Der Pontifex ist am Ostermontag im Alter von 88 Jahren verstorben. Zwischen der offiziellen Trauerzeit, der feierlichen Beisetzung und dem Konklave in der Sixtinischen Kapelle, bei dem ein neuer Papst gewählt wird, stehen für Reisende spürbare Veränderungen an. Wir zeigen Ihnen, was Sie jetzt wissen müssen.
Menschenmassen werden erwartet

Rom bereitet sich auf einen Ausnahmezustand vor – ähnlich wie im Jahr 2005, als rund vier Millionen Menschen zur Beerdigung von Papst Johannes Paul II. kamen. Wer Rom oder den Vatikan in dieser Zeit besuchen möchte, sollte Folgendes wissen:
Die Stadt bleibt offen: Trotz der Trauerfeierlichkeiten werden die meisten Hotels, Restaurants, Museen und Verkehrsmittel wie Metro, Busse und Taxis weiterhin normal operieren.
Rund um den Vatikan wird es eng: Besonders in der Nähe des Petersplatzes und der Vatikanstadt wird es zu größeren Menschenansammlungen, Umleitungen und verstärkten Sicherheitsmaßnahmen kommen.
Hotelknappheit möglich: Unterkünfte in Vatikan-Nähe könnten ausgebucht oder deutlich teurer sein – frühzeitige Planung ist jetzt entscheidend.
Was ist im Vatikan noch zugänglich?

Zwar wird der Vatikan nicht komplett für Touristen geschlossen, jedoch gelten temporäre Einschränkungen: Die offizielle Trauerzeit dauert neun Tage. In dieser Zeit bleiben die Vatikanischen Museen und die Sixtinische Kapelle geschlossen. Außerdem kann der Zugang zum Petersdom und Petersplatz während öffentlicher Zeremonien wie der Totenmesse oder der Aufbahrung des Leichnams stark eingeschränkt sein oder zeitweise unmöglich sein.
Das Konklave, bei dem die Kardinäle den nächsten Papst wählen, wird frühestens in 14 Tagen beginnen. Währenddessen bleibt die Sixtinische Kapelle ebenfalls geschlossen – voraussichtlich bis zur Verkündung des neuen Papstes.
Geplante Vatikan-Tour – was tun?
Wenn Sie in nächster Zeit eine Führung durch den Vatikan gebucht haben, nehmen Sie umgehend Kontakt mit Ihrem Reiseveranstalter auf. Viele Touren werden verschoben oder angepasst.
Der ideale Zeitpunkt für einen ruhigen Vatikan-Besuch

Wer den Vatikan in Ruhe erleben möchte, sollte die kommenden Wochen meiden. Eine bessere Reisezeit ist in der Nebensaison von September bis Februar. Auch Wochentage wie Dienstag oder Donnerstag bieten – insbesondere früh morgens vor 9 Uhr oder am späten Nachmittag – die besten Chancen auf einen entspannten Besuch ohne Menschenmassen.