Budapest bietet dem Besucher den Multipack: Zwei Städte zum Preis von einer. Am rechten Donauufer das beschauliche Buda mit seinen Sehenswürdigkeiten und am rechten Donauufer das laute, pulsierende Pest.
Die Ruhige
Im hügeligen Buda befindet sich der historisch älteste Teil der Stadt, die Burg (Vár). Hier drängen sich kleine alte Häuser in engen Gassen innerhalb der mittelalterlichen Befestigungsmauern zusammen. Am Südende der Burg steht die Matthias-Kirche (Mátyás templom)mit ihren bunt bemalten Innenwänden. Gleich daneben bietet die Fischerbastei (Halászbástya) einen herrlichen Ausblick auf die Stadt.
Das augenscheinlichste Bauwerk am Ufer von Buda ist das Parlament mit seinen gewaltigen Ausmaßen und der Kuppel in der Mitte. Gleich daneben liegt zwischen den beiden Städten ein weiteres Wahrzeichen: Die Kettenbrücke (Lánc-hid) aus den 1840er Jahren, die eine der ersten ihrer Bauart in Europa war. Den nächtlich Blick auf die Donau, wenn diese beiden Gebäude ausgeleuchtet sind, sollte man sich nicht entgehen lassen.
Die laute Seite
Auf der anderen Seite in Pest gibt es die Gründerzeitbezirke mit viel Leben und Verkehr. Dennoch gibt es auch schöne Fußgängerzonen nicht weit vom Donauufer in der Vaci utca und am Vörösmárty-Platz. Zum Shoppen lädt die Rákóczi út ein, die aber dank der Automassen weniger gemütlich ist. Die Hauptstraßen wie die Andrássy út wurden mittlerweile optisch aufgemöbelt und können sich durchaus mit der Ringstraße messen. Bei einem Blick in die kleineren Seitengassen sehen die Fassaden schon weniger prächtig aus. Teilweise vermeint man noch Einschusslöcher des Aufstandes 1956 zu erkennen. Falls sich die Möglichkeit ergibt unbedingt mal in einen der typische Budapester Innenhöfe schauen. Am Ende der Andrássy út hat auch Budapest einen monumentalen Heldenplatz mit den obligaten Reiterstandbildern.
Erholung vom Sightseeing
Bei Budapest kann es schon vorkommen, dass einem die Stadt zu viel wird. Dann ist die Margit-Insel (Margit-sziget) zwischen Buda und Pest der beste Ort um ins Grüne zu gehen und im Gras die müden Beine auszustrecken. Entspannung bieten auch die Thermalbäder der Stadt. Eines der schönsten ist das Szécsényi-Bad in Pest beim Stadtpark (Városliget).
Budapest bei Nacht
Typische Amüsiergegenden für den Abend wie das Wiener Bermuda-Dreieck oder die Gürtelbögen gibt es in Budapest nicht. Allenfalls um den Liszt-Ferenc-Platz. Cafés, Bars und Clubs sind entlang der Hauptstraßen in der ganzen Stadt verstreut. Hilfreich ist daher die offizielle Tourismus-Website von Budapest, die unter „Nachtleben“ eine Liste von Lokalen bietet.