Trainerkarussell

Daum neuer Frankfurt-Coach

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Ex-Austria-Coach Christoph Daum löst Michael Skibbe als Frankfurt-Coach ab.

Das Trainer-Karussell in Deutschland dreht sich immer schneller. Am Dienstag gab es bereits den zehnten Trainerwechsel in dieser Saison. Diesmal traf es Eintracht Frankfurts Coach Michael Skibbe, der sich nach einem 2:1-Sieg im Abstiegsduell mit St. Pauli am Wochenende eigentlich noch in Sicherheit gefühlt hatte. Zur "Bild" hatte Skibbe zovor noch gesagt: "Ich bin ganz gelassen udn kämpferisch. Ich gehe felsenfest davon aus, dass ich gegen Wolfsburg auf der Bank sitze."

Dienstag dann der Paukenschlag: Eintracht Frankfurt präsentiert Christoph Daum als neuen Trainer. Skibbe gegenüber der "Bild": "Ich bin sehr enttäuscht. Ich hätte mir auch zugetraut, gegen Wolfsburg zu gewinnen."

Daum vs. Magath
Dazu wird es nun nicht mehr kommen. Daum - in Deutschland bereits für Köln, Leverkusen und Stuttgart tätig - soll bereits am Mittwoch das erste Training der Eintracht leiten. Immerhin hat der Neo-Coach nun ausreichend Zeit, um sein Team auf das Keller-Duell mit Wolfsburg vorzubereiten. Durch die EM-Quali findet die nächste Runde erst am übernächsten Wochenende statt. Brisant: Bei Wolfsburg sitzt mit Felix Magath ebenfalls ein neuer Coach auf der Bank...

Teurer Trainerwechsel
Der Eintracht kommt die Entlassung Skibbes jedenfalls teuer. Nach einer hervorragenden Hinrunde war der Vertrag mit Skibbe erst in der Winterpause bis 2012 verlängert worden - geschätztes Jahresgehalt: 1,3 Millionen Euro. Und für ein Butterbrot wird auch Christoph Daum nicht in Frankfurt arbeiten...

Mit Emotionen zum Erfolg
Neo-Frankfurt-Coach Christoph Daum setzt zum Beginn seiner Ära auf Emotion. "Ich will eine Aufbruchstimmung in Frankfurt erzeugen. Mein Wunsch ist es, dass der 1. FC Köln und die Eintracht drinbleiben", sagte er dem Kölner "Express". Zuletzt war Daum bei den davor neun Trainer-Entlassungen in dieser Saison im deutschen Fußball-Oberhaus praktisch nirgendwo auf der Wunschliste gestanden und hatte sich zuletzt selbst wieder ins Gespräch gebracht ("Ich möchte zurück in die Bundesliga").

Zuletzt war er beim türkischen Erstligisten Fenerbahce Istanbul tätig, wo sein Vertrag am 25. Juni 2010 aufgelöst worden war. "Ich bin kein Feuerwehrmann, ich bin ein Konzept-Trainer. An die Zweite Liga denke ich daher nicht", meinte er weiter.

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