Verein reagiert auf Böller-Würfe

''Völlig inakzeptabel'': Das sagt Rapid zu seinen Chaos-Fans

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Der SK Rapid spricht nach der sportlichen Niederlage am Sonntag gegen Austria Wien und dem Fehlverhalten einiger grün-weißer Chaos-Fans von einem ''unerfreulichen Sonntag''.

Bereits während des Wiener Derbys am Sonntag in der Generali-Arena der Austria warfen Fans vom Gästesektor Böller in Richtung Spielfeldrand. Ein Ordner wurde dabei verletzt und von einem Sanitäter versorgt. Auch nach dem Spiel kam es zu Pyro-Würfen einiger grün-weißer Chaos-Fans. Die Polizei-Bilanz des Einsatzes: Zehn Anzeigen nach dem Strafrecht sowie 43 Anzeigen nach dem Verwaltungsrecht, u.a. im Zusammenhang mit Pyrotechnik.

Rapid: "Völlig inakzeptabel" 

Das Fehlverhalten einzelner Personen im grün-weißen Sektor sei "völlig inakzeptabel", stellt der SK Rapid in einer Aussendung klar. "Wie bereits während des Spiels klargestellt, möchten wir auf diesem Wege wiederholen, dass das Abfeuern von Leuchtstiften und/oder Böllern in keinem Fußballstadion etwas verloren hat und das damit verbundene In-Kauf-Nehmen von Gefahren für Leib und Leben der Spieler, Ordnerpersonal, Zuschauerinnen und Zuschauer, etc. völlig inakzeptabel ist", schreibt der Verein in einer Aussendung.

Verein droht mit Konsequenzen. All jene, die nach dem Auswerten von Videomaterial beim Werfen von Böllern oder beim Abfeuern von Leuchtraketen identifiziert werden können, drohe Konsequenzen kündigt der SK Rapid an. Dazu gehöre die Beantragung eines bundesweiten Stadionverbotes, "die Verhängung eines unbegrenzten Hausverbotes bei eigenen Veranstaltungen und, sollte es sich um ein Vereinsmitglied handeln, der Entzug der Mitgliedschaft".

Pyro-Wurf in der U-Bahn

Zu dem Pyro-Wurf einzelner Chaos-Fans hält der Verein fest: "Es ist natürlich völlig inakzeptabel, gefährlich und kriminell, pyrotechnische Gegenstände in diesem Bereich zum Einsatz zu bringen bzw. gar auf Menschen zu werfen. Wir hoffen auf eine rasche Identifizierung der oder des Verursachers und dementsprechende rechtliche Konsequenzen und möchten festhalten, dass Personen, die durch solches Fehlverhalten andere Menschen in Gefahr bringen, im Umfeld des SK Rapid nicht willkommen sind." 

Auch hier droht der Verein den Übeltätern mit "größtmöglichen Konsequenzen", sprich Beantragung von bundesweitem Stadionverbot, Verhängung eines unbegrenzten Hausverbotes bei eigenen Veranstaltungen und, sollte es sich um ein Vereinsmitglied handeln, der Entzug der Mitgliedschaft, setzen werden. "Wir befinden uns im Zuge der Aufarbeitung in enger Abstimmung mit dem gastgebenden Verein sowie der Polizei. Wir bedauern auch diesen auf Video dokumentierten Vorfall in der U-Bahn zutiefst."

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