Nach der sportlichen Talfahrt von Red Bull Salzburg gibt es erste personelle Konsequenzen.
Rouven Schröder übernimmt das Amt des Geschäftsführers Sport bei Red Bull Salzburg. Das teilte Österreichs Fußball-Vizemeister am Sonntag mit. Der 49-jährige Deutsche wechselt mit sofortiger Wirkung von RB Leipzig, wo er seit April 2023 als Sportdirektor tätig war, in diese bei den "Bullen" neu geschaffene Position. Sportdirektor Bernhard Seonbuchner muss in die Club-Akademie zurückkehren.
In der Aussendung hieß es: "Der FC Red Bull Salzburg trifft diese Entscheidung nicht nur aufgrund der nicht zufriedenstellenden sportlichen Entwicklung der letzten Monate, sondern auch in Hinsicht auf die massiv gestiegenen Anforderungen in den Bereichen Transfers, Spielerentwicklung und Scouting. Rouven Schröder wird zunächst noch von Sportdirektor Bernhard Seonbuchner unterstützt, der demnächst wieder in die Red Bull Akademie zurückwechselt, wo er ja bereits davor jahrelang erfolgreich tätig war."

"Hundertprozentige Identifikation" mit Talenteentwicklung
Schröder, der am Montag im Rahmen einer Pressekonferenz in Salzburg präsentiert wird, fungierte vor seinem Engagement bei Leipzig als Sportdirektor beziehungsweise Sportvorstand bei Werder Bremen, 1. FSV Mainz und Schalke 04. Er verspüre "eine große Vorfreude auf diese spannende neue Herausforderung", wurde der neue Geschäftsführer in der Mitteilung zitiert. "Der Club hat in den letzten Jahren beeindruckende Erfolge erzielt und steht wie kaum ein anderer für die Talententwicklung. Damit kann ich mich zu 100 Prozent identifizieren."
Er wolle "für eine baldige Trendumkehr sorgen und auch die langfristige sportliche Entwicklung vorantreiben", setzte Schröder fort. Geschäftsführer Stephan Reiter ergänzte: "Mit seiner umfangreichen Erfahrung und seinem tiefen Verständnis für den Fußball wird Rouven Schröder als Geschäftsführer Sport eine entscheidende Rolle bei der sportlichen Weiterentwicklung unseres Salzburger Wegs spielen, die er mit frischem Elan und neuen Ideen verfolgen wird."