Stimmen zum Bundesliga-Topspiel

Kühbauer: "Haben uns zu wenig getraut"

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Rapid verliert den Titelkampf gegen Salzburg mit 0:3. Hier alle Stimmen zum Top-Hit in der Bundesliga-Meistergruppe.

Didi Kühbauer (Rapid-Trainer): „In den ersten 30 Minuten waren wir nicht existent. Wir hatten nicht die Überzeugung, dass wir Salzburg schlagen können. Es war nur eine Frage der Zeit, bis wir das erste Tor bekommen. Nach dem Ausschluss war es sehr schwer, dass wir noch einmal zurückkommen. Salzburg war die bessere Mannschaft. Jetzt ist klar, dass Salzburg wieder Meister ist. Alles andere wäre eh eine Sensation gewesen. Wir wollten die Sensation schaffen, aber mit solchen Spielen ist es einfach zu wenig. Wir müssen einfach anders auftreten, das muss ich ganz ehrlich sagen. Wir haben nicht das abgerufen, um eine sehr gute Mannschaft in die Knie zu zwingen.“

Zu den Verletzungen: „Beim Matteo (Anm: Barac) ist es so, dass er sich die Zehe ausgekegelt hat. Mal schauen, ob es ein Bruch ist. Stojkovic hat nach seinem Zusammenprall doppelt gesehen. Die Kadersituation ist nicht die Größte. Aber wir werden auch nächste Woche gegen Sturm elf Mann am Platz bringen und werden es dann hoffentlich besser machen.“

 

Jesse Marsch (Salzburg-Trainer): "Es war ein sehr wichtiger Sieg für uns. Wir haben erste Halbzeit sehr gut gespielt, zweite Halbzeit leider nicht mehr. Der Sieg ist ein großer und wichtiger Moment für uns. Aber unsere Arbeit ist noch nicht getan, wir müssen aktiv bleiben. Gegen Rapid ist es immer unser Ziel, sehr intensiv zu spielen und ein hohes Tempo zu zeigen - unsere Mannschaft ist immer bereit, einen großen Kampf zu liefern. Es ist noch nicht Zeit zum Jubeln. Wir brauchen auch nicht überlegen, wie viele Siege wir noch brauchen. Wir schauen nur von Spiel zu Spiel und wollen jedes Spiel gewinnen.

Zu Doppeltorschützen Adeyemi: „Karim ist ein super Junge, hochtalentiert und ein toller Arbeiter - ich freue mich sehr für ihn, dass er zwei Tore gemacht hat. Er hat eine große Zukunft.“

Zu seiner Zukunft: „Meine totale Konzentration liegt auf Salzburg. Wir haben zu große Ziele, um zu überlegen, was nächstes Jahr ist. Ich bin richtig glücklich, hier zu sein und mit den Jungs zu arbeiten.“

Zu den fälschlicherweise aberkannten Tore von Patson Daka und Enock Mwepu: "In einer Liga wie in Österreich müssen wir einen Videoschiedsrichter haben. Er kommt bald, und das ist ganz wichtig. Ich habe von der Bank aus gesehen, dass der Treffer von Daka korrekt war."

 

Karim Adeyemi (Doppeltorschütze): „Die Mannschaft hat das heute gut gemacht, wir waren die bessere Mannschaft. Mich macht es sehr glücklich, dass ich die beiden Tore machen durfte. Ich versuche in jedem Spiel und Training mein Bestes zu geben. Natürlich will ich von Anfang an spielen, aber ich kann auch von der Bank aus in meinen wenigen Minuten einiges bewirken.“

 

Maximilian Hofmann (ausgeschlossener Rapid-Verteidiger): "Daka rennt in mein Knie rein. Von mir aus kann man Foul geben, aber meiner Meinung nach ist es kein Torraub und keine Rote Karte. In der ersten Hälfte waren wir leider zu ängstlich und sind nicht so ins Spiel gekommen, wie wir es uns vorgenommen haben. Durch meinen Ausschluss ist alles über den Haufen geworfen worden. Drei Spieler von uns sind verletzt ausgefallen - das ist ein bitterer Abend für uns. Der Rückstand auf Salzburg ist eigentlich fast unmöglich aufzuholen. Wir haben absolut verdient verloren, aber es hilft nichts, wir müssen weitermachen."

 

Andre Ramalho (Salzburg-Torschütze): "Es war ein ganz wichtiger Sieg, ein kämpferischer Sieg. Nach der Roten Karte ist Rapid kompakt geblieben und hat auf Konter gespielt, wir sind das eine oder andere Mal unnötiges Risiko eingegangen, aber wir haben es trotzdem gut gemacht. Einen besseren Zeitpunkt für mein erstes Tor in dieser Saison hätte es nicht geben können. Wir haben noch acht Spiele vor uns, es sind noch viele Punkte zu vergeben. Wir sind noch weit weg vom Meistertitel und bleiben am Boden."

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