Cup-Thriller

6:5 n. E. - Salzburg nach Elfer-Krimi gegen Hartberg im Cup-Viertelfinale

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Serienmeister Red Bull Salzburg steht nach dem Elfer-Krimi in Hartberg im Cup-Viertelfinale. Die Bullen mussten zwischenzeitlich sogar einen 0:1-Rückstand in der Steiermark aufholen. Am Ende setzen sich die Mozartstädter mit 5:4 im Elfmeterschießen durch.

Salzburg und der LASK haben am Mittwoch erst "im Nachsitzen" das Viertelfinale des Fußball-Cups erreicht. Die Bullen setzten sich auf dem Weg zum zehnten Cuptitel ihrer Historie bei Bundesligakonkurrent TSV Hartberg infolge eines 1:1 nach Verlängerung (1:1,0:0) im Elfmeterschießen mit 5:4 durch, auch der LASK musste bei Zweitligist Kapfenberg nach torlosen 120 Minuten ins Shootout. Dort behielten die Gäste mit 5:4 die Oberhand.

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Bundesliga-Schlusslicht Lustenau ging bei Zweitligist St. Pölten mit 0:4 (0:3) unter. Die Runde der besten Acht ist für 2./3./4. Februar 2024 angesetzt.

Salzburg verzichtete wie von Coach Gerhard Struber angekündigt auf große Rotation. Oumar Solet (für Samson Baidoo) und Petar Ratkov (für Dario Simic) waren die einzigen Änderungen im Vergleich zum 3:0 über Altach am Wochenende. Gegen die einmal mehr spielerisch mutig auftretenden Hausherren fiel den Favoriten lange wenig ein. Die erste richtig gute Gelegenheit fand Karim Konate erst kurz nach der Pause vor, Paul Komposch klärte per Kopf knapp vor der Linie (49.).

Hartberg macht den Bullen das Leben schwer

Auch wenn Salzburg nun konkreter wurde, blieb Hartberg angriffslustig. Nur zwei Minuten nach der Einwechslung von Entrup war es dann soweit: Nach Ballverlust im Mittelfeld kam der Ball via Komposch zum TSV-Goalgetter, der ins lange Eck einschoss. Salzburg wirkte etwas ratlos, schlug zehn Minuten später aber zurück. Eine lange Flanke aufs lange Eck bugsierte Andreas Ulmer ins Zentrum, wo Ratkov zu seinem zweiten Pflichtspieltreffer für den Serienmeister abstaubte.

Im Finish der regulären Spielzeit hatte Entrup dann die Riesenchance auf die neuerliche Führung, fand in Alexander Schlager aber seinen Meister (86.). Salzburg dominierte die Verlängerung, Ratkov scheiterte aber am herauslaufenden Raphael Sallinger (105.). Auf der Gegenseite ging Donis Avdijajs Versuch nur knapp am langen Eck vorbei (100.). Im Elferschießen wurde dann ausgerechnet Avdijaj zum Pechvogel, er scheiterte beim fünften und letzten Versuch der Steirer an Alexander Schlager.

Auch der LASK hatte in Kapfenberg in der ersten Hälfte seine Mühe, auch die Oberösterreicher verzeichneten die beste Chance erst nach der Pause. Goalie Richard Strebinger machte nach Ibrahim Mustaphas Solo dessen gute Möglichkeit zunichte, rettete kurz darauf auch gegen Thomas Goiginger (61.). Spätestens da hatten die Linzer das Heft in der Hand, sie mussten sich nach 90 Minuten vorwerfen lassen, zuwenig aus ihren Möglichkeiten gemacht zu haben.

LASK kann Chancen nicht nutzen

In der Verlängerung wehrten sich die weiter engagiert und massiert verteidigenden Gäste erfolgreich gegen das Linzer Powerplay, Joker Moussa Kone traf nur die Stange (113.), Peter Michorl wurde beim vermeintlichen 1:0 wegen Abseits' wohl fälschlicherweise zurückgepfiffen (115.). Im Finale versagten dann einzig Kapfenbergs Lukas Walchhütter die Nerven, sein Versuch wurde Beute des Linzer Cup-Goalies Jörg Siebenhandl.

Indes setzte sich die Misere von Austria Lustenau auch im Cup fort. Der in der Bundesliga noch sieglose Tabellenletzte agierte in der NV Arena zwar lange Zeit tonangebend, geriet beim höchst effizienten Zweitligist SKN St. Pölten aber mit 0:4 (0:3) unter die Räder. Din Barlov (19., 43.) und Kevin Monzialo (25.) sorgten schon vor der Pause für eine Vorentscheidung, ein Eigentor von Dario Grujcic (55.) machte selbst die kleinsten Hoffnungen der Gäste bald nach der Pause zunichte. Im Finish scheiterte Lustenaus Namory Cisse vom Elfmeterpunkt dann auch noch an SKN-Goalie Thomas Turner, der auch den Nachschuss von Baila Diallo parierte.

Nach Leoben, das bereits am Dienstag den WAC aus dem Bewerb warf, ist St. Pölten der zweite Zweitligist, der den Viertelfinaleinzug schaffte.

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