Schummeln nicht erlaubt

Bremen-Legionär Friedl beim Home-Training überwacht

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Werder Bremen nimmt die Überwachung des "Home-Trainings" seiner Spieler sehr ernst - mit Auswirkungen auf ÖFB-Teamspieler Marco Friedl.

Marco Friedl ist wie die meisten Fußball-Profis seit kurzem auf "Home-Training" umgestiegen. Seitdem die deutsche Bundesliga am Montag beschlossen hat den normalen Spielbetrieb bis 2. April auf Eis zu legen, muss der Deutschland-Legionär von zuhause aus seine Form halten. Damit kein Spieler auf die Idee kommt sich eine Pause zu gönnen, wird das "häusliche" Training strengstes überwacht.

"Wir haben die Spieler bis zum 30. März mit individuellen Trainingsplänen ausgestattet", so der Werder-Coach Florian Kohfeldt gegenüber der "Bild". "Sie haben für jeden Tag Anweisungen, was in ihrer Trainingsarbeit zu tun ist. Sie haben Uhren mitbekommen, auf denen die Läufe einprogrammiert sind. Es stehen aber auch Stabilitäts- und Kraftübungen auf dem Programm", erklärt der Coach der abstiegsgefährdeten Bremer.

Vollständige Kontrolle

Mehrere Überwachungsmethoden sollen weiterhin eine Trainings-Analyse ermöglichen. "Die Sender, die sie sonst im Training anhaben, nehmen sie mit nach Hause. Wir kontrollieren ihr Training nicht nur über die Uhr, sondern auch darüber."

Am 2. April ist die Fortsetzung der Liga geplant. "Sollten wir da wieder spielen, werden die Spieler früher ins Mannschaftstraining einsteigen", meint Kohfeldt. Spiele gegen die U23 sollen den notwendigen Rhythmus herbeiführen. Bei einer Verlängerung der Pause werden die Spieler mit neuen Übungen per Video versorgt.

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