Eklatante Auswärtsschwäche der Borussen

Dortmund will in Mainz Trendwende einleiten

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Borussia Dortmund hofft in der deutschen Fußball-Bundesliga auf ein Ende der Auswärtsschwäche. Nach fünf Niederlagen in den vergangenen sechs Partien in fremden Stadien sehnt Trainer Edin Terzic am Mittwoch beim FSV Mainz 05 eine Trendwende herbei.

Eintracht Frankfurt will sich von dem am Wochenende gebeutelten SC Freiburg nicht bremsen lassen und die Hinrunde auf Platz zwei abschließen.

Nach dem hart erkämpften 4:3 am Wochenende gegen Augsburg liegt der zweite Tabellenrang für Dortmund nur noch zwei Punkte entfernt. Aber nur wenn auswärts wieder regelmäßig gepunktet wird, ist der auch in Reichweite. "Das ist etwas, was wir dringend verbessern müssen. Dass wir auch Punkte in der Ferne sammeln, wenn wir uns in der Tabelle verbessern wollen", sagteTerzic. Doch ohne größere Stabilität in der Defensive droht in den anspruchsvollen Auswärtsspielen gegen Mainz und vier Tage später gegen Bayer Leverkusen neues Ungemach. Schließlich musste der BVB allein in den vergangenen beiden Partien sieben Gegentore hinnehmen.

Erstmals in der Dortmunder Startelf könnte Sébastien Haller stehen. Der 28-jährige Stürmer hatte am Sonntag ein halbes Jahr nach seiner Hodenkrebs-Diagnose ein rund halbstündiges Pflichtspieldebüt bestritten. "Es wird von Tag zu Tag besser. Er fühlt sich immer wohler. Er hat seinen Rhythmus wiedergefunden", sagte Terzic. Offen ist, ob Teamspieler Marco Reus nach überstandener Erkrankung dabei ist, der gelbgesperrte Jude Bellingham wird auf jeden Fall fehlen.

Glasner will sich mit Frankfurt vorne festsetzen

Als Tabellenzweiter will sich aber Frankfurt etablieren, auch wenn Coach Oliver Glasner die Partie in Freiburg nicht als Richtung weisend an. "Es ist erst Jänner. Wir wollen unsere Punktzahl erhöhen, am liebsten mit drei Punkten und uns nicht mit 30 zufriedengeben. Dann können wir mit der Hinrunde zufrieden sein", sagte der Oberösterreicher.

Aussagen von ehemaligen Profis, die die Eintracht als Bayern-Jäger auserkoren haben, lassen Glasner kalt. "Ich habe das gelesen. Danach habe ich gleich unseren Jäger Martin Hinteregger angerufen und gefragt, was man tun muss, um die Jagd erfolgreich abzuschließen. Er hat mir ein paar gute Tipps gegeben", sagte Glasner schmunzelnd. Der ehemalige Eintracht-Profi Hinteregger hatte zu Jahresbeginn gesagt, dass er nach den Auftritten der Frankfurter im Herbst noch mehr davon überzeugt sei, dass der nächste Meister, der nicht Bayern heiße, Eintracht Frankfurt sein werde.

Freiburg und Bremen müssen Reaktion auf Debakel zeigen

An die Leistungen aus dem Herbst wollen die Hessen selbst anschließen. Auch gegen den SC Freiburg mit den Österreichern Philipp Lienhart und Michael Gregoritsch, der nach der 0:6-Watschen zuletzt in Wolfsburg selbst höchst motiviert antreten wird.

So wie Freiburg hat auch Werder Bremen viel gutzumachen. Trainer Ole Werner hat den Glauben an seine Mannschaft trotz der 1:7-Pleite beim 1. FC Köln nicht verloren. "Du darfst nicht den Fehler machen, dass du jetzt alles hinterfragst. Sondern es kommt darauf an, dass man sich auf die Dinge besinnt, die einen bislang ausgezeichnet haben. Es bringt nichts, jetzt in Aktionismus zu verfallen", sagte Werner.

Die Grün-Weißen (mit Marco Friedl) empfangen den Tabellendritten 1. FC Union Berlin (mit Christopher Trimmel) und wollen nach zuletzt drei Niederlagen wieder einen Dreier landen. "Wir können mit 24 Punkten aus der Hinrunde gehen. Das sollte Ansporn genug sein", sagte Werner.

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