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Protest gegen fortschreitende Kommerzialisierung.

Aus Protest gegen den Bundesliga-Neuling RB Leipzig und die fortschreitende Kommerzialisierung wollen die Fans von Borussia Mönchengladbach in den ersten 19 Minuten des Auswärtsspiels am Mittwoch (20.00 Uhr) schweigend auf der Tribüne ausharren. Rund 5.000 Gladbacher Anhänger werden das Spiel in Leipzig verfolgen. Auf einen Boykott des Spiels, wie zuletzt bei Dortmund praktiziert, wird verzichtet.

Gladbach gefordert
Unterdessen ist bei der Borussia der Respekt vor dem Aufsteiger groß. "Wir müssen alles in die Waagschale werfen und ans Limit gehen", sagte Borussia-Chefcoach Andre Schubert vor dem Spiel am Mittwoch (20.00 Uhr). "Leipzig ist kein typischer Aufsteiger." Immerhin holte Leipzig aus den ersten drei Liga-Treffen sieben Punkte und ist damit der beste Aufsteiger seit 25 Jahren.

Schubert, dem in Mönchengladbach zunächst keine lange Amtszeit vorausgesagt wurde, ist nach dem Rücktritt seines Vorgängers Lucien Favre nun genau ein Jahr Trainer am Niederrhein. "Das ist kein besonderer Tag", meinte er. Ein Dienst-Jubiläum feiert auch Raffael. Der brasilianische Angreifer bestreitet beim Neuling sein 100. Bundesliga-Spiel für die Gladbacher. Die 19 Minuten Schweigen beziehen sich übrigens auf das Gründungsjahr 1900 der Borussia.

Rodriguez gesperrt
Indes ist am Dienstag Jose Rodriguez vom Onisiwo-Club FSV Mainz 05 durch das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) für sein brutales Foul am Augsburger Dominik Kohr mit einer Sperre von fünf Spielen und einer Geldstrafe in Höhe von 10.000 Euro belegt worden. Kohr hatte bei der rüden Attacke des Spaniers am vergangenen Sonntag ein schweres Weichteiltrauma mit tiefer, offener und etwa 14 Zentimeter großer Wunde am freiliegenden Unterschenkelknochen erlitten.

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