Neuer Zündstoff

Leipzig spottet über "Fußball-Romantiker"

Teilen

Leipzig gegen BVB mehr als ein Spiel: RBL-Boss sorgt für neue Brisanz.

Am Samstag kommt es zum Aufeinandertreffen der Gegensätze: Hier RB Leipzig, ein junger Klub, der mit Red-Bull-Millionen in die Bundesliga geführt wurde. Da Borussia Dortmund, gegründet im Jahr 1909, achtfacher deutsche Meister sowie siebenfacher DFB-Pokalsieger. Retortenklub empfängt Traditionsverein.

Oliver Mintzlaff nervt es jedoch, dass sein Klub nur darauf reduziert wird: "Unabhängig vom BVB ist die Kommerz-Debatte nur schwer ernst zu nehmen. Ich will auch keinem die Romantik nehmen, aber leider lässt sich Profi-Fußball heutzutage ohne Top-TV-Verträge und hohe Sponsoreneinnahmen nicht finanzieren."

Besonders die schwarz-gelben Nörgler versucht er zu belehren: "Ein wenig neidisch bin ich schon, wenn ich mir die neuen kommerziellen Ziele vom börsennotierten BVB anschaue", sagt der RBL-Boss zur "Bild": "Sie peilen 400 Millionen Euro Umsatz an - diese Zahlen hätte ich auch gerne für unseren Verein.“ Die "Bullen" lukrieren weniger als ein Viertel des Umsatzes.

Seitenhieb in Fanschal-Causa

Nachdem BVB-Ultras die Auswärtsreise nach Leipzig boykottieren, gab es abermals Ärger um das Spiel. Dortmund weigerte sich, sein Logo für einen Fanschal mit Leipzig freizugeben. Mintzlaff betont: "Es gibt keinen Zoff."

Einen Seitenhieb konnte er sich nicht verkneifen: "Ich habe sowieso das Gefühl, dass sich der Fanschal ohne BVB-Logo besser verkauft." Mehrere Hunderte fanden bereits einen Abnehmer. Auch der Gästesektor war innerhalb von nur 20 Minuten ausverkauft.

Mitzlaff sorgte zuletzt für Schlagzeilen, als er die Kritik von Martin Hinteregger, Leipzig würde Salzburg kaputt machen, als "populistischen Nonsens" abkanzelte.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.