Manuel Neuer macht in letzter Zeit mit einigen Patzern auf sich aufmerksam. Jetzt herrscht Rätselraten um seine Zukunft beim FC Bayern München.
Manuel Neuer zählt unbestritten zu den besten Torhütern aller Zeiten. Doch mit 39 Jahren neigt sich seine großartige Karriere langsam dem Ende zu. Sein Vertrag beim FC Bayern läuft mit Saisonende aus. Nach 15 Jahren beim deutschen Rekordmeister könnte nun die Wachablöse im Münchner Tor kurz bevorstehen.
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Denn derzeit laufen keine Verhandlungen über eine Vertragsverlängerung. Das bestätigte auch Bayerns Sport-Boss Max Eberl gegenüber der SportBILD. Bis vor kurzem wurde sogar noch spekuliert, ob Neuer bei der Weltmeisterschaft in den USA, Mexiko und Kanada ein Comeback im DFB-Team feiern könnte, jetzt kippt die Stimmung allerdings.
Auch wenn es intern bei den Münchnern keine Kritik am Kapitän gibt, ist den Verantwortlichen durchaus bewusst, dass der Keeper auch nicht jünger wird. Noch dazu versucht man an der Isar zukünftig mehr aufs Geld zu schauen und will von den XXL-Gagen der großen Stars weg. Neuer kassiert derzeit 20 Millionen Euro im Jahr, zu viel für einen Spieler, dessen Karriere-Höhepunkt schon lange zurückliegt.
Funktstille in der Vertrags-Causa
Auch wenn derzeit Funkstille herrscht, zeigt man sich für eine Zukunft mit Neuer im Bayern-Trikot gesprächsbereit. Allerdings will man erst im Frühling darüber reden. „Wir brauchen bei ihm nicht über Perspektiven sprechen, es geht um ein Gefühl. Und im Moment fühlt er sich total wohl, und wir haben ein super Gefühl mit ihm“, meint Eberl gegenüber der BILD. Die Ausgangslage in München ist allerdings auch anders im Vergleich zu dem Zeitpunkt, als Neuer 2011 in den Süden Deutschlands wechselte. Damals kam er von Schalke 04 unter großen Protesten der Hardcore-Fans. Denn Neuer verdrängte Eigenbauspieler Thomas Kraft.
Mittlerweile ist Neuer zur absoluten Vereins-Ikone geworden und keiner erinnert sich mehr an den Eklat von damals. Sollte Neuer die Handschuhe ablegen und den jüngeren Spielern das Feld überlassen, haben die Bayern-Bosse allerdings ein Luxusproblem. Mit Daniel Preetz (25) und Alexander Nübel (29) sind zwei der besten Torhüter Deutschlands derzeit an den HSV und VfB Stuttgart verliehen. Hinzu kommt der 22-jährige Jonas Urbig, der Neuer zuletzt immer wieder souverän vertreten konnte.
Auch deshalb halten die Sport-Bosse in Absprache mit Coach Vincent Kompany an ihrem Plan fest, dass der Jung-Goalie immer wieder Einsatzzeiten bekommt und man Neuer noch ein weiteres Jahr unter Vertrag nehmen könnte, wenn sich beide Seiten finanziell einigen können.