Beim FC Bayern brodelt es weiter. Nach der Schock-Absage des geplanten Königstransfers Florian Wirtz sind die Verantwortlichen gehörig unter Druck.
Nichts wird es aus dem Wechsel von Florian Wirtz zum FC Bayern. Der deutsche Nationalspieler hat sich gegen einen Wechsel nach München entschieden. Das bestätigten mittlerweile auch die Verantwortlichen des Rekordmeisters. Nach dem Verlängerungs-Theater um Leroy Sané, dem Wirbel um den Abschied von Thomas Müller - der in Salzburg landen könnte - und dem Abgang von Eric Dier nach Monaco müssen die Sportbosse Christoph Freund und Max Eberl dringend handeln.
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Zwar konnte man heuer wieder die Meisterschaft gewinnen, das Achtelfinal-Aus im Pokal und das Scheitern im Viertelfinale der Champions League sind für die hohen Ansprüche klar zu wenig. Deshalb soll der Kader unbedingt verstärkt werden. Das "Nein" von Wirtz ist allerdings der erste Dämpfer in den Transfer-Plänen für den Sommer.
Der Verein kommt seit über einem Jahr nicht zur Ruhe. Vergangenen Sommer sorgten die Bayern mit ihrer chaotischen Trainersuche international für Kopfschütteln. Am Ende konnte man sich mit "Notlösung" Vincent Kompany einigen, der die Mannschaft immerhin zum Titel führte. Zwar sitzt der Belgier nun fest auf der Trainerbank, dafür winkt der Super-GAU am Transfermarkt auf der Suche nach Verstärkungen.
Das große Sané-Rätsel
Wirtz hätte zusätzlich zu Leroy Sané kommen können und für mehr Power im Angriff sorgen. Allerdings lehnte der Flügelspieler das Angebot für eine Vertragsverlängerung ab. Der 29-Jährige wurde mit einem Wechsel nach England in Verbindung gebracht, doch es fehlt ein konkretes Angebot. Jetzt soll sich laut Medienberichten Galatasaray Istanbul um den Flügelflitzer bemühen.

Sollte der 69-fache Teamspieler tatsächlich in die Türkei wechseln, würden die Fans hinterfragen, warum sich ein vermeintlich kleinerer Verein die Dienste von Sané leisten kann, die Bayern aber nicht wollen.

Als Alternativen für Sané und Wirtz sind derzeit der Japaner Kaoru Mitoma von Brighton und Ex-Leipzig-Star Christopher Nkunku im Gespräch. Von einem weiteren Offensiv-Star dürften sich Eberl & Freund allerdings einen Korb geholt haben. Leipzigs Xavi Simons soll lieber nach England wechseln und einen Verbleib in der Bundesliga nicht anstreben.
Lücken in der Verteidigung
Auch in der Verteidigung haben die Bosse dringenden Handlungsbedarf. Eric Dier ist weg, Dayot Upamecano bekam nach Interesse von Paris Saint-Germain ein Transferverbot, und Min-jae Kim steht vor der Rückkehr nach Italien. Damit stehen derzeit nur drei Innenverteidiger im Bayern-Kader.

Hier dürfte sich immerhin ein Wunsch-Transfer den Weg in die Allianz Arena finden. Jonathan Tah soll laut "Bild" das Vertragsangebot der Bayern angenommen haben. Er wäre immerhin ein Schnäppchen. Der 29-Jährige würde ablösefrei aus Leverkusen kommen.
Weiters kursiert immer wieder der Name David Alaba an der Säbener Straße. Er dürfte den Bossen allerdings zu alt und zu verletzungsanfällig sein. Ganz vom Tisch dürfte ein Alaba-Comeback jedoch nicht sein.
Was passiert mit Kane?
Eine weitere Position macht die Bosse nervös. Harry Kane ist derzeit der einzige nominelle Stürmer im Kader. Die Suche nach einem Ersatz für den englischen Teamkapitän läuft auf Hochtouren. Vor allem Patrik Schick von Leverkusen und Fiorentina-Knipser Moise Kean gelten als Transferkandidaten. Beide dürften aber wenig Interesse haben, als Kane-Ersatz auf der Bank zu schmoren.

Noch schlimmer könnte es für die Bayern kommen, sollte man der englischen Yellow Press glauben schenken. Dort wird sogar spekuliert, dass Kane zurück in die Heimat will. Manchester United soll nach der Chaos-Saison erneut versuchen den Torjäger nach Old Trafford zu locken. Dann stünden die Münchner ganz ohne Knipser da, der sich den Wunsch seines ersten großen Titel heuer endlich erfüllen konnte..
Den Bossen droht hier das nächste Transfer-Fiasko. Obendrein steht Eberl selbst nach dem Ibiza-Trip seiner Stars in der Kritik. Selbst ein Ende seiner Tätigkeit nach dem Transfer-Sommer steht im Raum. Damit würde dann das Chaos in München garantiert weitergehen.