Der Ehrenpräsident des FC Bayern hat sich nun zum Transfer-Fiasko der Münchner zu Wort gemeldet und ein Machtwort gesprochen.
Obwohl Uli Hoeneß kein aktives Amt beim FC Bayern mehr ausübt, hat das Wort des Ehrenpräsidenten des deutschen Rekordmeisters innerhalb des Vereins immer noch jede Menge Gewicht. So legte er sich zuletzt auch mit Vereinslegende Lothar Matthäus öffentlich an.
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Doch bislang stärkte er den Verantwortlichen an der Säbener Straße stets den Rücken. Obwohl man Thomas Müller davonziehen ließ, mit Leroy Sané keine Einigung auf eine Vertragsverlängerung erzielen konnte und er nun lieber in der Türkei sein Geld verdient. Dazu kommen die Transfer-Absagen der Wunschspieler Nico Williams und Florian Wirtz.
In den Offensivreihen der Münchner herrscht akute Personalnot. Auch das nächste auserkorene Wunschziel, Youngster Nick Woltemade, ist noch immer nicht fix verpflichtet. Dafür hört man - wie bereits bei Sané und Wirtz oder zuletzt auch "Plan Z" Luiz Diaz vom FC Liverpool über die Medien, dass der Spieler unbedingt zu den Bayern wechseln will und es nur noch an der Ablöse scheitert.
Keine Woltemade-Einigung
Im Fall von Woltemade sollen sich Stuttgart und der FC Bayern noch lange nicht einig sein. Während der Meister nicht mehr als 30 Millionen Euro für den Stürmer zahlen will, sollen die Stuttgarter zwischen 50 und 80 Millionen Euro verlangen. Das nächste Fiasko kündigt sich an und die Bayern stehen immer noch ohne eine einzige Verstärkung in der Offensive da.
Hoeneß sprach nun im BR Klartext: "Wenn man so viele Spiele hat, wie wir sie haben, dann muss man schon Ersatz haben, wenn was ist." Mit Harry Kane, Michael Olise, Serge Gnabry, Kingsley Coman und den Teenies Lennart Karl und Jonah Kusi-Asare stehen im Grunde nur sechs Optionen für vier Positionen zur Auswahl, definitiv zu wenig. Hoeneß meint aber weiter, dass man eben nicht bereit sei, "für jeden Preis" einen Spieler zu holen.
100-Millionen-Euro-Grenze
Dann der erste Schocker: "Für Backups 60, 70, 80 Millionen zu bezahlen, ich weiß nicht", deutet Hoeneß da etwa die internen Woltemade-Pläne an, der eigentlich nur kommen möchte, wenn er genug Spielzeit bekommt? Sparefroh Hoeneß war es auch, der stets betont hatte, dass die Bayern nicht bereit seien, 100 Millionen Euro für einen Spieler auszugeben. Allerdings sind diese Preise für die Besten der Besten mittlerweile Normalität, zugleich wundern sich die Münchner Verantwortlichen, wenn man in der Champions League mit den Top-Teams nicht mehr mithalten kann.
Angesprochen auf die anhaltenden Gerüchte um Milan-Star Rafael Leao meinte der Ehrenpräsident: "Der war für uns nie ein Thema. Das hat Max mir gesagt. Der hat Gespräche geführt, aber die waren nicht zielführend." Dennoch kündigt der 73-Jährige Transfers an. "Wir haben noch Zeit bis Ende August. Und die linke Seite wird sicherlich noch beackert." Das klingt für die Bayern-Fans nach einem festen Versprechen, wer am Ende nach München wechseln wird, sieht man bis spätestens 31. August, wenn das Transferfenster schließt.