Eberl bestätigt

Transfer-Schock beim FC Bayern: Münchner müssen sparen

Kurz vor dem Saisonstart spricht Max Eberl aus, was schon vielen klar war: Der FC Bayern München muss sparen und kann am Transfermarkt nicht mehr so vorgehen, wie man wollen würden.

Alarmstufe Rot beim FC Bayern: Sportboss Max Eberl verkündet kurz vor dem ersten Meisterschaftsspiel am Freitag (20.30 Uhr im oe24-LIVETICKER), dass man aufgrund eines Sparkurses einen Einkaufsstopp verhängt hat.

Damit dürfte sich Ehrenpräsident Uli Hoeneß und die Chefetage im internen Machtkampf endgültig durchgesetzt haben. Das Resultat ist wohl nur die Spitze des Eisbergs, denn der bisherige Transfer-Sommer war ein Albtraum für den deutschen Rekordmeister.

Man kassierte mehr Absagen von Wunschspielern, als man neue Stars verpflichten konnte. Man musste den Abgang von Thomas Müller und Leroy Sané, Kingsley Coman, Mathys Tel und Paul Wanner verkraften. Stars wie Florian Wirtz, Nick Woltemade oder Christopher Nkunku konnten nicht von einem Transfer an die Isar überzeugt werden oder es gab keine Einigung mit ihren Vereinen.

Eberl kontert Hoeneß

Hoeneß gab Eberl zuletzt den Rat, mehr Spieler auszuleihen, weil man erst nächstes Jahr den großen Umbruch plane. Der legte nun im Boss-Streit nach: „Keine Ahnung, was bis zum 1. September passiert. Vielleicht leiht Stuttgart ihn noch mal an uns – weil leihen können wir ja. Vielleicht können wir kreativ werden.“ Die Aussage war aber mit mehr Ironie als Ernst.

Uli Hoeneß
© Getty

Angesprochen, wie es ihm dabei geht, gab sich der Sport-Boss kryptisch: "Über meine Gefühle möchte ich jetzt nicht sprechen." Coach Vincent Kompany versucht, die Situation weiterhin schön zu reden. Er hält fest, dass Spieler wie Raphael Guerreiro oder Tom Bischof, der nach einer Blinddarm-Not-OP einige Wochen ausfällt, auf mehreren Positionen eingesetzt werden können. Der belgische Trainer meint, dass er die Opferposition nicht mag und sich lieber mit den Mitteln auseinandersetzt, die er zur Verfügung hat.

Zuletzt schlugen auch die Spieler Alarm, dass der Kader zu klein für eine Saison mit Meisterschaft, Pokal und Champions League sei. Die Bitte nach Verstärkungen wurde allerdings scheinbar nicht erhört.

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