Financial Fairplay als Grund

Anwalt will Messi-Wechsel zu PSG verhindern

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Platzt der Messi-Deal zu PSG auf den letzten Metern? Ein Anwalt aus Barcelona hat in Paris nun Beschwerde eingereicht.

Die Fußball-Welt bebt! Superstar Lionel Messi verlässt nach 21 Jahren seinen Herzensklub FC Barcelona. Die spanische Liga hatte die gültige Gehaltsobergrenze im Vorjahr wegen der Corona-Pandemie stark reduziert, dies wurde den Katalanen nun zum Verhängnis. 

Wenige Minuten nach der Abschiedsverkündung standen sofort zahlreiche Top-Klubs in Europa Schlange. Die Anzeichen zu einem Wechsel nach Paris St. Germain sind jedoch klarer geworden. Laut mehreren Medienberichten und Insidern, hat der Scheich-Klub Messi bereits ein konkretes Angebot vorgelegt, dass im Moment vom Messi-Clan überprüft wird. Von einem satten Gehalt von 120 Millionen Euro netto (ohne Boni) in 36 Monaten (Zweijahresvertrag plus ein Jahr Option) ist die Rede.

Bilanz schlechter bei PSG als bei Barca

Der spanische Anwalt Juan Branco hat aber mächtig was dagegen, dass der Argentinier wechselt. Laut "Marca" habe er eine Beschwere beim Berufungsgericht von Paris eingereicht. Hintergrund: PSG würde laut Branco im Hinblick auf das Financial Fairplay der UEFA noch schlechter da stehen als der FC Barcelona.

In einem auf Twitter veröffentlichten Schreiben heißt es: „Das Einnahmen-Ausgaben-Verhältnis von PSG ist in Bezug auf das Financial Fair Play deutlich schlechter als das des FC Barcelona. 2019/20 lag das Verhältnis zwischen Gehältern und Einnahmen der Pariser bei 99 Prozent, während das von Barça 54 Prozent betrug.“ 

 

PSG kratzt mit Messi an 500 Mio. Euro Schulden

Blanco veröffentlicht in einem Schreiben auf Twitter weitere Details. Demnach würden diese 99 Prozent weit über den von der Liga und der UEFA geforderten 70% liegen. "PSG hat für die Saison 2021-2022 Verluste zwischen 200 und 300 Mio. Euro vorhergesagt. Diese Verluste würden sich mit einer Verpflichtung von Lionel Messi auf über 500 Millionen Euro erhöhen. Die Franzosen müssten diesen Sommer (in drei Wochen schließt der Transfermarkt) rund 180 Mio. Euro an Spielerverkäufen durch Ablöse oder eingespartes Gehalt einnehmen, was bei einem Transfererlös im Moment von 7 Mio. Euro als unwahrscheinlich gilt", so der spanische Anwalt.

In dem ganzen unerwähnt bleibt, welche ein enormer Marketingwert ein Lionel Messi für den Klub hätte. Allein an Trikotverkäufen würden etliche Millionen von Euros wieder in die Kassen von PSG landen. Ob diese Beschwerde in Paris Erfolg haben wird und welchen Einfluss die Scheichs von PSG dabei haben, bleibt abzuwarten ...

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