Chaos-Klub

Irre! Milan-Coach tritt via Twitter zurück

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Der Serbe war zuletzt mit Klub-Boss Berlusconi aneinander geraten.

Die Tage von Sinisa Mihajlovic als Milan-Coach sind gezählt! Präsident Silvio Berlusconi habe entschieden, sich sofort von dem 47-Jährigen zu trennen, berichteten mehrere italienische Medien am Dienstag, am Vormittag bestätigte der Klub via Aussendung die italienischen Medienberichte.

Kurios: Bereits zuvor hatte der Serbe via Twitter seinen Abgang vermeldet. "Danke für die Unterstützung. Es war mir eine Ehre!", schrieb Mihaljovic nach einem Gespräch mit Eigentümer Silvio Berlusconi und Geschöäftsführer Adriano Galliani.

Schwache Liga-Vorstellungen
Der Serbe Mihajlovic hatte den Traditionsclub vor knapp einem Jahr übernommen. Er führte den 18-fachen italienischen Meister in dieser Saison bis ins Cupfinale, in der Liga steht Milan aber enttäuschend auf dem sechsten Platz. Zuletzt hatte das Team fünf Spiele in Serie nicht gewonnen, der Abstand auf den Europa-League-Rang fünf beträgt sieben Punkte. Bei einer Niederlage im Cupfinale gegen Juventus Turin würde Milan wohl zum dritten Mal in Folge die Europacup-Qualifikation verpassen.

Sein Nachfolger wird der bisherige Nachwuchscoach Cristian Brocchi, wie der Serie-A-Club am Dienstag mitteilte. Der 40-jährige Ex-Milan-Profi soll die Mailänder zunächst bis zum Saisonende betreuen.

Profi-Debüt für Neo-Coach
Brocchi ist offiziell zunächst eine Interimslösung. Doch wenn die Resultate in den letzten sechs Ligaspielen und am 21. Mai im Cupfinale gegen Juventus - in dem Milan wohl gegen das Verpassen des dritten Europacup-Saison in Folge kämpft - ordentlich ausfallen, wird er Trainer bleiben. Berlusconi wollte Brocchi, der seit 2013 im Nachwuchs der Mailänder arbeitete, bereits 2014 sowie im vergangenen Sommer als Trainer der Profis installieren.

Brocchi hat keine Erfahrung als Trainer im Profibereich. Dafür blickt er auf eine respektable Karriere als Spieler zurück. Der ehemalige Milan-Jugendspieler bestritt für die Mailänder sowie den Stadtrivalen Inter, Fiorentina und Lazio Rom mehr als 300 Partien in der Serie A. Für Italien absolvierte er ein Länderspiel. Er gilt als talentierter Jung-Trainer, der sich in seiner Arbeit vor allem von seinen langjährigen Mentoren Carlo Ancelotti und Cesare Prandelli inspirieren lässt.

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