José Mourinho und Pep Guardiola werden in diesem Leben keine Freunde. Jetzt schießt der Portugiese gegen den City-Coach.
In einem TV-Interview hat sich Trainerlegende José Mourinho (62) über den modernen Fußball beschwert und vor allem über einen alten Bekannten gelästert: Pep Guardiola (54). Beim Sender "Canal 11" kritisierte der Trainer von Fenerbahçe Istanbul Coaches, welche stur an nur einem System festhalten. Laut ihm wird man damit keinen langfristigen Erfolg haben.
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Über die taktische Ausrichtung im modernen Fußball sagt Mourinho: "Heute gibt es so etwas wie einen einzigen Matchplan nicht mehr. Es gibt so viele Wege zu spielen. Ein einziges System gibt es schon lange nicht mehr, da sind so viele Wege aufzubauen und zu verteidigen."
"Ich bin mit meiner Idee gestorben"
Er analysiert: "Das bedeutet, dass im Training taktischer gearbeitet werden muss. Da müssen die Spieler wachsen und neues Wissen aufnehmen. Das Problem ist, wenn man etwas kopieren will, ohne die nötigen Kenntnisse dafür zu haben."
Der Portugiese schießt gegen vor allem einen Trainertyp: "Es gibt Trainer, die keine neuen Sachen ausprobieren, dabei scheitern – aber sagen: ‚Ich bin mit meiner Idee gestorben.‘ Wenn du mit deiner Idee untergehst, dann bist du dumm. Trainer müssen sich ihren Umständen anpassen können."
Kein Fan von Guardiola
Mourinho facht die alte Rivalität mit Guardiola neu auf. Schon Anfang der 2010er Jahre führten beide gemeinsam eine erbitterte Fehde. In diesem Interview teilt der zweifache Champions-League-Sieger erneut gegen den Spanier aus: "Mit einem hölzernen Torwart von hinten herauszuspielen, ist kompliziert. Guardiola hatte damals Joe Hart, den besten englischen Torwart. Er wollte aber Claudio Bravo, der war aber nicht genug. Also hat er Ederson unter Vertrag genommen."
Allgemein hält Mourinho weniger von der neuen Trainer-Generation: "Heute gehen Trainer in die Premier League, die ich gar nicht kenne. Das meine ich nicht respektlos, es stimmt wirklich."