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Eintracht Frankfurt ist am Donnerstag in der Fußball-Europa-League der große Coup gelungen.

Die Hessen feierten im Viertelfinal-Rückspiel gegen den FC Barcelona einen 3:2-Auswärtssieg und zogen mit einem Gesamtscore von 4:3 in die Vorschlussrunde ein, wo am 28. April und 5. Mai West Ham der Gegner ist. Die Londoner setzten sich gegen Olympique Lyon gesamt 4:1 durch. Das zweite Semifinale bestreiten RB Leipzig (2:0 bei Atalanta) gegen die Glasgow Rangers oder Sporting Braga.

30.000 trieben Frankfurt zum Sieg

Rund 30.000 Fans unterstützten die Frankfurter im Camp Nou, und sie sollten ihre Reise nach Katalonien nicht bereuen. Bald nach Anpfiff wurde Jesper Lindström im Sechzehner von Eric Garcia umgerissen, den dafür verhängten Elfmeter verwandelte Filip Kostic sicher (4.). Die Gäste zogen sich daraufhin weit zurück und Barca hatte viel Ballbesitz, aber wenig Ideen. Die Frankfurter wiederum waren im Umschaltspiel immer wieder gefährlich, so auch in der 36. Minute, als Rafael Borre aus über 20 Metern abzog und Goalie Marc-Andre ter Stegen mit einem wuchtigen Schuss unter die Latte überraschte (36.).

Hinti & Co. halten lange dicht

Auch nach dem Seitenwechsel versuchten die Hausherren vergeblich, den Frankfurter Abwehrriegel um Martin Hinteregger zu knacken. Die Truppe von Oliver Glasner präsentierte sich in der Defensive äußerst sattelfest und sorgte in der 67. Minute für die Entscheidung. Kostic bekam den Ball von Daichi Kamada und versenkte das Kunstleder mit einem platzierten Flachschuss im langen Eck. Danach bewahrte der starke Hinteregger sein Team mit einer Rettungstat knapp vor der Linie vor einem Verlusttor (89.), ehe Busquets doch noch das erste Tor für Barca glückte (91.).

In der Schlussphase wurde es noch einmal turbulent. Die Katalanen entwickelten in der durch technische Probleme beim Schiedsrichter-Team verursachten langen Nachspielzeit großen Druck, Evan N'Dicka verschuldete einen Strafstoß und sah dafür Gelb-Rot. Beim Penalty von Memphis Depay war Eintracht-Goalie Kevin Trapp dran, der Ball sprang jedoch von der Latten-Unterkante hinter die Linie, wie die Torlinientechnologie zeigte (101.). Barca konnte sich aber nicht mehr in die Verlängerung retten.

Auch West Ham weiter

Weniger dramatisch gestaltete sich der Aufstieg von Eintrachts künftigem Gegner West Ham. Die Londoner gewannen bei Olympique Lyon 3:0 und setzten sich gesamt 4:1 durch, Craig Dawson (38.), Declan Rice (44.) und Jarrod Bowen (48.) scorten.

Im ersten Match des Tages feierte RB Leipzig gegen Atalanta Bergamo einen 2:0-Auswärtssieg und zog mit dem Gesamtscore von 3:1 in die Vorschlussrunde ein. Matchwinner für Leipzig war Christopher Nkunku. Der Franzose stellte in der 18. Minute nach optimaler Vorarbeit von Konrad Laimer via Innenstange auf 1:0 und sorgte in der 87. Minute mit einem souverän verwandelten Elfmeter für die Entscheidung. Laimer bot eine ansprechende Leistung und wurde in der 73. Minute ausgetauscht.

In Glasgow stand es zwischen den Rangers und Braga nach der regulären Spielzeit 2:1, weshalb das Duell bei einem Gesamtscore von 2:2 in die Verlängerung ging.
 

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