Das gab es noch nie: Die UEFA beschließt eine völlige Regeländerung vor der EM-Endrunde in England, Schottland, Wales und Irland.
Nach der Mega-Euro 2021 in ganz Europa sind bei der nächsten Endrunde 2028 gleich vier Nationen als Gastgeber gemeldet. In Großbritannien finden die Spiele in Dublin (Irland), Glasgow (Schottland), Cardiff (Wales), Newcastle, Manchester, Liverpool, Birmingham und London (alle England) statt.
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Üblicherweise hatte der Gastgeber einen Fixplatz bei der Heim-EM. Doch vier Länder sprengen den Rahmen bezüglich einer fairen Qualifikation. Die UEFA beschloss im Rahmen eines Kongresses vor dem Europa-League-Finale, doch diesmal wird alles anders.
Quali mit Schlupfloch
Die Verantwortlichen haben einen Weg gefunden, den Quali-Modus aufrechtzuerhalten und zugleich die vier Gastgeber zu besänftigen. Denn in dem Entschluss steht, dass zwar alle Teams in die Qualifikation müssen, allerdings lässt man ihnen eine Hintertüre offen.
Denn für die zwei besten Nationen, die sich auf sportlichem Weg nicht qualifizieren konnten, bleibt eine Wild Card für einen Startplatz reserviert. Dass es England zur Endrunde mit 24 Teilnehmern schafft, ist beinahe gesichert. Die "Three Lions" sind Stammgäste bei Welt- und Europameisterschaften.
2024 war Schottland dabei, 2021 qualifizierten sich Wales und Schottland für die Endrunde. Kritisch ist die neue Regelung nur aus Sicht der anderen Nationen. Denn sollten zwei Gastgeber-Länder qualifiziert sein, würden die anderen beiden Nationen ebenfalls einen Fixplatz haben und würden zugleich zwei anderen Ländern den Startplatz wegnehmen. Doch der Entschluss steht und die UEFA hat einen Weg gefunden, wie man das Gastgeber-Quartett in die Pflicht nimmt.