Selbstvertrauen pur

Rapid kann sich nur selbst stoppen

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Rekordmeister Rapid ist auf Meisterkurs. Nach dem 2:1 in Linz strotzen die Hütteldorfer nur so vor Selbstvertrauen – der 32. Titel ist jetzt greifbar nah.

Der starke Auftritt in Linz zeigt: Die Hütteldorfer strotzen nur so vor Selbstvertrauen. Auch wenn sich der Rekordmeister im ersten Durchgang schwertat. „Jeder hat gewusst, unter was für einem Druck wir standen“, erklärt Kapitän Steffen Hofmann. Und dennoch schien der Sieg nie in Gefahr. „Man merkt uns schon an, dass wir eine Souveränität im Spiel haben“, sagt Hofmann. Er erklärt: „Wir kriegen nur wenig Gegentore und unsere Offensive ist immer für zwei, drei Tore gut. Es läuft fast von ­alleine.“

Vorteil
Von der Papierform her hat der Rekordmeister auch noch das viel leichtere Restprogramm als Konkurrent Red Bull Salzburg. Rapid tritt daheim gegen die Abstiegskandidaten Kärnten und Altach, auswärts dann in Ried an. Salzburg muss zum enorm heimstarken SV Mattersburg und nach Altach, spielt dazwischen bei der Wiener Aus­tria. Klarer Vorteil Rapid.

Vorsicht
Trotzdem versuchen die Grün-Weißen, die Euphorie und die Erwartungshaltung noch zu bremsen. „In dieser Phase ist jedes Match ein Endspiel“, sagt Abwehrrecke Hannes Eder, der für die letzten drei Spiele wegen seiner Knieverletzung ausfallen wird. „Das Meisterthema kommt von allen Seiten, aber wir müssen uns auf die letzten drei Partien voll konzentrieren“, sagt Eder. Und auch Hofmann warnt: „Das werden noch drei ganz schwere Spiele. Kärnten spielt immer noch um den Klassenerhalt. Die werden am Freitag Vollgas geben und haben auch eine Menge Selbstvertrauen.“ Dennoch: Rapid ist Favorit und kann sich im Titelkampf nur selbst stoppen.

Vollgas
Trainer Peter Pacult bleibt vorsichtig. „Die aktuelle Situation ist sehr gefährlich, weil ein Punkt Vorsprung nicht viel ist“. Rapid hält bei 60, Salzburg bei 59 Punkten. Ein einziges Remis könnte bereits den Titel kosten. Doch Pacult gibt sich kämpferisch. „Rapid ist im Vorteil. Wichtig ist, dass wir nicht abheben und konzen­triert weiterspielen. Wir haben es in der eigenen Hand.“

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