Salzburg-Debakel

Trap: "Es ist mein Fehler"

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Nach der Pleite wirkte der Bullen-Coach angeschlagen. Trap bestritt zwar Rücktritts-Gedanken, aber alles ist möglich.

Hier den Matchbericht nachlesen und die Fotos vom Spiel anschauen.

ÖSTERREICH: Herr Trapattoni, ist das 0:3-Debakel eine persönliche Klatsche für Sie?
Giovanni Trapattoni: Es ist ein sehr harter Abend für mich, ich bin traurig und enttäuscht. Ich muss mich fragen, ob ich Fehler in der Aufstellung gemacht habe, eine andere Aufstellung hätte machen können oder müssen. Aber das hilft jetzt nichts.

ÖSTERREICH: Haben Sie eine Erklärung für die desaströse Leistung Ihres Teams?
Trapattoni: Es ist mein Fehler! Die Niederlage ist insofern eine persönliche für mich, weil ich einigen Spielern das Vertrauen gegeben habe, aber sie haben nicht darauf geantwortet. Ja, es ist mein Fehler, dass ich diesen Spielern das Vertrauen erteilt habe.

ÖSTERREICH: Fehlt Ihrem Team einfach die internationale Klasse?
Trapattoni: Ich habe schon vor einem Jahr gesagt, dass wir internationale Spieler brauchen. Diese hier haben Angst, den Ball zu spielen, haben Angst, den Pass zu spielen. Leider ist das auch auswärts in der Bundesliga häufig der Fall.

ÖSTERREICH: Kann es sein, dass Sie aus dieser Enttäuschung heraus hinwerfen?
Trapattoni: No, no, no ...

ÖSTERREICH: Haben Sie noch eine kleine Hoffnung?
Trapattoni: Ein 0:3 ist natürlich viel, aber eine Mannschaft mit Mentalität und Charakter kann das aufholen. Aber erst einmal muss ich diese bitterer Schlappe verdauen, eine Nacht darüber schlafen.

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Die Salzburger waren von Anpfiff wegen den Griechen klar unterlegen.

Weshalb AEK Athen auch schon in der 3. Minute über das 1:0 jubeln durfte.

Stürmerstar Alex Zickler war 90 Minuten lang abgemeldet.

Dafür durfte AEK-Superstar Rivaldo in Hälfte zwei nach einer Traumaktion über das 2:0 jubeln.

Trap traute seinen Augen nicht, so chancenlos waren die Meisterbullen nicht einmal in der CL-Quali gegen Donezk.

Der endgültige Todesstoß: Vargas (r.), erst in der zweiten Hälfte gekommen, sieht in der 71. Minute die gelb-rote Karte.

Logische Folge: Das 3:0 für AEK Athen und damit wohl auch schon der sichere Aufstieg in die Gruppenphase des UEFA-Cups.