Stürmer erlitt Oberschenkelverletzung im Training

Frankreich im Schock: Benzema fällt für WM aus

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Titelverteidiger Frankreich muss bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar auf Stürmerstar Karim Benzema verzichten.

Die Weltmeisterschaft findet ohne den Weltfußballer statt. Stürmerstar Karim Benzema kann wegen einer Verletzung im linken Oberschenkel nicht für Titelverteidiger Frankreich auflaufen, wie am späten Samstagabend bekannt wurde. "Die Vernunft sagt mir, meinen Platz jemandem zu überlassen, der unserer Mannschaft helfen kann, eine gute Weltmeisterschaft zu spielen", schrieb Benzema auf Instagram.

"Ich habe in meinem Leben noch nie aufgegeben, aber heute Abend muss ich an die Mannschaft denken, wie ich es immer getan habe", ergänzte der Goalgetter von Real Madrid. Der 34-Jährige hatte zuvor beim Training in Doha einen stechenden Schmerz verspürt und musste die Einheit abbrechen. Er verletzte sich den Verbandsangaben zufolge am Quadrizeps und muss nun drei Wochen pausieren. Beim Titel 2018 war er nicht dabei gewesen, weil er zwischen 2015 und 2021 infolge einer Erpressungsaffäre um seinen einstigen Mitspieler Mathieu Valbuena nicht für die Nationalmannschaft nominiert wurde.

Nächster hochkarätiger Ausfall für Frankreich

"Ich bin extrem traurig für Karim, der diese WM zu einem großen Ziel gemacht hat", sagte Nationaltrainer Didier Deschamps in der Mitteilung des Verbands. In Deschamps Planungen bedeutet der Ausfall einen weiteren schweren Rückschlag. Vor dem diesjährigen Gewinner des "Ballon d'Or" hatten bereits die ebenfalls als Stammspieler vorgesehenen Paul Pogba, Ngolo Kanté und Presnel Kimpembe sowie der formstarke Christopher Nkunku auf die WM verzichten müssen.

Der Teamchef entschied sich am Sonntag, keinen Spieler für Benzema nachzunominieren und mit einem 25-Mann-Kader in die Titelverteidigung zu gehen. Er habe trotz der gewichtigen Absenzen volles Vertrauen ins Team, betonte Deschamps. Die Franzosen starten am Dienstag gegen Australien ins Turnier. Weitere Vorrundengegner sind am 26. November Dänemark und am 30. November Tunesien.

Ibrahima Konaté bezeichnete den Ausfall Benzemas als "harten Schlag". Angesichts einer Reihe namhafter Ausfälle betonte er auch, dass diese durch einige junge Spieler ersetzt würden. "Es ist eine gute Gelegenheit, dass wir zeigen, was wir können. Wir müssen 1000 Prozent geben", sagte der Innenverteidiger. Eduardo Camavinga betonte: "Wir werden für all die kämpfen, die nicht dabei sein können."
 

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