"Man darf Ideen nicht kriminalisieren"

Guardiola offen für WM im Zweijahresrhythmus

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Starcoach Pep Guardiola sieht die Pläne für eine alle zwei Jahre ausgetragene Fußball-WM anders als viele andere positiv. 

 "Ich bin immer froh, wenn neue Ideen zur Diskussion auf den Tisch gelegt werden", sagte der Trainer von Manchester City nach Angaben der Nachrichtenagentur PA zu einem entsprechenden Vorschlag von FIFA-Direktor Arsene Wenger und der Technischen Beratungsgruppe des Weltverbandes.

Guardiola vertritt demnach die Ansicht, den Vorstoß nicht sofort zu verwerfen, sondern zunächst alle Standpunkte dazu zu hören. "Man darf Ideen nicht kriminalisieren", betonte der Spanier. "Die Weltmeisterschaft ist großartig. Das ist das größte Turnier, als Zuschauer schaue ich sie mir immer gerne an. Wenn ich sie alle zwei Jahre schauen könnte, wäre das gut." Wenn nicht mit einer WM, dann würde der Fußballkalender eben mit einem anderen Wettbewerb gefüllt. Wenger habe dagegen "ein Turnier der höchsten Qualität" vorgeschlagen.

"Es ist zu viel" 

Seine Hauptsorge ist jedoch die zusätzliche Belastung für die Spieler. Diese müssten schon jetzt zu viele Begegnungen bestreiten. "Wir wollen Fußball spielen und ihn genießen, aber wir müssen ihn reduzieren. Es ist zu viel", meinte Guardiola.

Die Technische Beratungsgruppe der FIFA um den langjährigen Trainer Wenger hatte offiziell die Ausrichtung der WM alle zwei Jahre vorgeschlagen. Im Gegensatz zu Guardiola hatten andere Toptrainer der Premier League wie Liverpool-Coach Jürgen Klopp und Chelseas Thomas Tuchel den Vorstoß kritisiert. UEFA-Präsident Aleksander Ceferin drohte bereits mit Boykott, auch der Südamerika-Verband ist dagegen.
 

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