Nach Sensation gegen Argentinien keine Punkte mehr

Saudi-Arabien nach Ausscheiden selbstkritisch

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Nach Fußball-WM-Gastgeber Katar und dem Iran hat sich am Mittwoch mit Saudi-Arabien auch die dritte und zugleich letzte Nation aus der Nähe des Veranstalterlandes aus dem Bewerb verabschiedet.

Durch eine völlig verdiente 1:2-Niederlage gegen Mexiko gab es am Ende in der Gruppe C nur Rang drei. "Wir haben davon geträumt weiterzukommen, aber mit diesem Spiel haben wir es nicht verdient, ins Achtelfinale einzuziehen", gab Saudi-Arabiens Teamchef Hervé Renard zu.

Einzig Goalie Mohamed Alowais sei es zu verdanken gewesen, dass man kein Debakel erlitten habe. "Das Ergebnis spiegelt den Spielverlauf nicht wider, wir hätten eigentlich viel höher verlieren müssen", so Renard. Der schwache Auftritt war allerdings die einzige Enttäuschung im Turnier. Zum Auftakt der ersten WM im arabischen Raum hatte es mit einem 2:1 gegen Argentinien eine regelrechte Sensation gegeben, beim 0:2 gegen Polen wäre auch aufgrund eines vergebenen Elfmeters mehr drinnen gewesen.

"Wir haben unser Bestes gegeben. Wir dürfen nicht vergessen, was wir zusammen erreicht haben gegen drei sehr, sehr gute Teams. Da war es schwierig, die nächste Runde zu erreichen", resümierte der 54-jährige Franzose. Letztmals hatte Saudi-Arabien 1994 das Achtelfinale erreicht. 2026 soll der nächste Anlauf genommen werden. Renard könnte da noch dabei sein, sein Vertrag läuft bis 2027. Zuvor steht einmal die Vorbereitung auf den Asien Cup im Vordergrund. Der geht Ende 2023 oder 2024 in Katar über die Bühne. "Dort den Titel zu holen und sich wieder für die WM zu qualifizieren, sind unsere größten Ziele", betonte Renard.

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