Während dem Rennen in Miami ging Lewis Hamilton auf die Bosse von Ferrari los.
Die Beziehung zwischen Lewis Hamilton und seinem neuen Team Ferrari scheint alles andere als harmonisch zu sein. In den ersten Rennen der Saison wurde der siebenfache Weltmeister im direkten Vergleich mit Teamkollegen Charles Leclerc meist langsamer.
Enthüllt! Brisantes Telefonat von Verstappen-Manager mit McLaren-Boss
Schumacher-Hammer: Hamilton beendet Karriere vorzeitig
Die erhoffte Verbesserung im Vergleich der letzten beiden Krisenjahre bei Mercedes blieb bislang aus. Während des GP von Miami gipfelte der zunehmende Frust des 40-jährigen Briten in einem Funkstreit. Er legte sich mit den Verantwortlichen in der Box und mit Leclerc an.
"Kein Teamwork!"
Hamilton fuhr hinter dem zweiten Scuderia-Piloten, kam trotz DRS nicht an ihm vorbei. Scheinbar dürfte ihn das Team auch zurückgepfiffen haben. "Bleib im DRS-Fenster von Charles", wurde ein Funkspruch eingespielt, nachdem Hamilton zuvor monierte, dass seine Reifen in der heißen Luft des Wagens vor ihm kaputtgingen. Eine klare Ansage, die der stolze Engländer nicht auf sich sitzen ließ. "Das ist kein Teamwork, Jungs. So geht das nicht", kritisierte er den Kommandostand hörbar wütend.
Obendrein störte sein Renningeneur auch noch mit Funksprüchen in den heißen Phasen der Strecke, auch für ihn hatte Hamilton ein paar nette Worte parat: "Ich bin in der Bremszone und du redest mit mir. Hör auf mit mir zu Reden."
Kurze Zeit später bekam er - scheinbar gegen den Willen von Teamchef Fred Vasseur & Co. - die Erlaubnis, an Leclerc vorbeizuziehen. Gesagt, getan. Doch dann ging es erst richtig los: Hamilton konnte sich nicht entscheidend absetzen, und schon fluchte Leclerc am Funk wie ein Rohrspatz und stichelte gegen den Superstar: "Er fährt nicht viel schneller als ich", zeigte der Monegasse wenig Verständnis für den Positionswechsel.
Streit eskaliert während Rennen
Bis zum Ende des Rennen ging es so weiter. Leclerc schoss scharf gegen die Entscheidung, weil er meint, er hätte Kimi Antonelli im Mercedes noch einholen können. Am Ende musste sich Hamilton der Stallorder fügen und Leclerc wieder vorbei lassen. Dort musste er in der letzten Runde sogar noch mit Ex-Ferrari-Pilot Carlos Sainz um die Position kämpfen.
Mit der Stimmung wird bei der Scuderia allerdings so schnell keine Ruhe einkehren, jetzt sind alle Verantwortlichen gefordert, ihre Superstars zu beruhigen und zukünftig bei Laune zu halten, um solche Streitereien nicht am öffentlichen Funk austragen zu müssen.