Belgier auf 1. Etappe in eigener Liga

Evenepoel mit Machtdemonstration bei Giro-d'Italia-Auftakt

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Der Top-Favorit beim 106. Gio d'Italia, Remco Evenepoel, hat im Zeitfahren auf der ersten Etappe eine Machtdemonstration abgeliefert. Der Belgier nimmt Gesamtsieg-Anwärtern, wie Joao Almeida (+0,29), Tao Geoghan Hart (+0,40) oder Primoz Roglic (+0,43) viel Zeit ab.

Der belgische Mitfavorit Remco Evenepoel hat zum Auftakt des 106. Giro d'Italia im Zeitfahren eine Duftmarke gesetzt. Der 23-jährige Straßenweltmeister aus dem Soudal-Team gewann am Samstag über nicht ganz 20 km an der Adriaküste von Fossacesia Marina nach Ortona 22 Sekunden vor dem Italiener Filippo Ganna (Ineos). Der als Evenepoels schärfster Rivale gehandelte Zeitfahr-Olympiasieger Primoz Roglic verlor als Sechster bereits 43 Sekunden.

Lukas Pöstlberger, vor sechs Jahren Sensationssieger der ersten Etappe, belegte Rang 37. Der Oberösterreicher aus der Jayco-Mannschaft hatte über eineinhalb Minuten Rückstand auf den erstmals beim Giro siegreichen Evenepoel, der damit ins Rosa Trkot schlüpfte. Bora-Profi Patrick Konrad landete eine Sekunde hinter Pöstlberger an der 39. Stelle.

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Dritter im Kampf gegen die Uhr wurde 29 Sekunden zurück der Portugiese Joao Almeida (UAE). Roglic geriet gegen den entfesselt mit über 55 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit fahrenden Evenepoel noch deutlicher ins Hintertreffen. Der Slowene muss in den nächsten drei Wochen zudem mit einer kurzfristig an fünf Positionen umgestellten Jumbo-Mannschaft auskommen. Nach dem verletzten Wilco Kelderman sowie den positiv auf Corona getesteten Tobias Foss, Robert Gesink und Jos van Emden fiel durch einen Trainingssturz am Freitag auch noch Jan Tratnik aus. Auf der zweiten Etappe am Sonntag geht es über weitgehend flache 202 km von Teramo nach San Salvo.

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