Radsport-Sponsor

Gerolsteiner macht Schluss

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Gerolsteiner steigt nach der Saison 2008 aus dem Profi-Radsport aus. Betroffen sind auch zwei Österreicher.

Es war ein schreckliches Jahr für den Radsport. Ein Dopingskandal jagte den nächsten. Die Tour de France verkam 2007 zur "Tour de Farce". Gründe nennt Gerolsteiner zwar keine, aber der Mineralwasser-Hersteller scheint nun die Konsequenzen zu ziehen. Er steigt nach der Saison 2008 aus dem Profi-Radsport aus. Das erklärte Konzernsprecher Jörg Crosek am Firmensitz in Gerolstein.

Seit 1998 aktiv
Gerolsteiner investiert pro Saison geschätzte neun Millionen Euro in den Radsport und tritt seit 1998 als Geldgeber auf.

Wrolich und Kohl brauchen neuen Arbeitgeber
Im Team von Manager Hans-Michael Holczer fahren mit Peter Wrolich (33 Jahre) und Bernhard Kohl (25) auch zwei Österreicher.

Doping-Fälle
Team-Chef Holczer zählt zu den Vorreitern im Anti-Doping-Kampf. Allerdings hatte auch sein Team mit Dopingfällen zu kämpfen: Fahrer Danilo Hondo wurde zum Beispiel 2005 positiv getestet.

Die sportlichen Leiter Christian Henn und Udo Bölts hatten wie mehrere ehemalige Telekom-Fahrer Epo-Missbrauch zu Zeiten ihrer aktiven Karriere gestanden.

T-Mobile bleibt
Gerolsteiners deutsches Konkurrenz-Team T-Mobile hat sich trotz der Doping-Problematik zu einer Fortsetzung seines Engagements bis 2010 entschlossen.

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