Klagenfurt: Favoriten schlugen die Deutschen Brink/Reckermann im Finale.
Die Brasilianer Ricardo/Pedro Cunha (Bild oben) haben am Sonntag das Beachvolleyball-Grand-Slam-Turnier in Klagenfurt gewonnen. Die Südamerikaner setzten sich im Finale nach 65 Minuten 2:1 (19,-18,9) gegen die deutschen WM-Dritten Julius Brink/Jonas Reckermann durch. Platz drei sicherten sich die US-Olympiasieger und Titelverteidiger Todd Rogers/Phil Dalhausser nach einem glatten 2:0-(14,12)-Erfolg über die Brasilianer Bruno Schmidt/Billy Maciel.
8.000 Zuschauer beim Finale
"Das war ein tolles Erlebnis für mich, dass ich mit meinem neuen Partner gleich hier in Klagenfurt gewonnen habe. Das war ein großes Comeback für mich. Ich danke Pedro, er ist der beste Partner, den man sich wünschen kann", betonte Superstar Ricardo nach dem Triumph vor 8.000 Zuschauern im Klagenfurter Strandbad. Der Vizeweltmeister hatte sich nach dem Turnier in Moskau Mitte Juli von Marcio Araujo getrennt.
Tolle Entwicklung
Bereits in der Vorwoche hatte der 36-jährige Olympiasieger von Athen 2004 in Stare Jablonki beim Debüt mit dem 28-jährigen Cunha Platz fünf erreicht. Nur eine Woche später durfte Ricardo nun beim erst zweiten gemeinsamen Antreten über seinen bereits vierten Klagenfurt-Triumph nach 2002 (mit Loiola), 2004 und 2007 (jeweils mit Emanuel) jubeln.
Ex-Weltmeister enttäuscht
Während die Brasilianer, die im Halbfinale die Topfavoriten Rogers/Dalhausser 2:0 (19,31) niedergerungen und damit deren dritten Klagenfurt-Sieg en suite verhindert hatten, ihren Triumph in vollen Zügen genossen, waren die Ex-Weltmeister Brink/Reckermann nach der Niederlage niedergeschlagen. "Wir haben ein großes Turnier gespielt, aber im Augenblick sind wir natürlich sehr enttäuscht. Wir waren so knapp dran, aber im dritten Satz ist bei uns leider die Präzision etwas flöten gegangen", erklärte Reckermann. Die Deutschen sind nun aber Goldmedaillenanwärter in der bereits am Dienstag beginnenden EM in Kristiansand/Norwegen.