UHK Krems ist dem dritten Titelgewinn in der Handball Liga Austria (HLA) ein großes Stück näher gekommen.
Die Niederösterreicher setzten sich am Freitag zum Auftakt der über maximal drei Spiele gehenden Finalserie auswärts gegen HC Hard 32:30 (17:13) durch. Nach der doch leichten Überraschung haben die Kremser am 6. Juni vor eigenem Publikum einen ersten Titel-Matchball. Ein drittes Match würde am 9. Juni neuerlich beim Grunddurchgangssieger aus Vorarlberg stattfinden.
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Die gastgebenden "Roten Teufel" lagen im gesamten Spiel nur ganz zu Beginn 1:0 in Führung. Schon nach fast 18 Minuten waren die Gäste mit 11:6 deutlich vorne, mit 16:9 gab es nach fast 26 Minuten zwischenzeitlich gar ein Plus von sieben Toren. Dieses schmolz auf ein 17:13, auch da die Vorarlberger in Unterzahl kurz vor der Pause trafen. Verlassen konnten sich die Kremser bis dorthin vor allem auf Goalie Lukas Domevscek, der mit einer fast 50-prozentigen Abwehrquote glänzte.
Drei Rote Karten für Hard
Nach Wiederbeginn präsentierten sich die Harder von einer besseren Seite, kontinuierlich konnte der Rückstand verringert werden, nach etwas mehr als 54 Minuten stand es plötzlich nur noch 28:29. Die Wende gelang in einer ruppigen Partie aber nicht mehr, auch da nach Lukas Fritsch im Finish mit Karolis Antanavicius und Nico Schnabl zwei weitere Harder mit der Roten Karte des Feldes verwiesen wurden. "Wir waren unglaublich viel in Unterzahl", nannte Hard-Trainer Hannes Jon Jonsson im ORF-Interview einen Grund für die Niederlage. Und Samuel Wendel ergänzte: "Das war in allen Bereichen zu wenig von uns."
Den Kremsern glückte die Revanche für die beiden Niederlagen in den Saisonduellen zuvor. Die Ausgangssituation für den dritten HLA-Titelgewinn nach 2019 und 2022 wurde deutlich verbessert. "Die Halle wird am Freitag brennen, ich hoffe, dass wir es da beenden können", sagte Krems-Trainer Ibish Thaqi.
HLA-Ergebnis vom Freitag: Finale, "best of three", 1. Spiel: HC Hard - UHK Krems 30:32 (13:17)