Sydney McLaughlin hat am Freitag bei der Leichtathletik-WM in Eugene eine neue Zeitrechnung begonnen.
Die US-Amerikanerin flog über 400 m Hürden in 50,68 Sek. zu einem sensationellen neuen Weltrekord. Erst im Juni hatte sie ebenfalls im Stadion Hayward Field in Eugene die Bestmarke auf 51,41 gedrückt. Über 400 m holte Michael Norman in 44,29 Sek. ebenfalls Gold für die USA, bei den Frauen siegte Shaunae Miller-Uibo von den Bahamas in der Jahresweltbestzeit von 49,11.
"Das ist unwirklich. Ich wollte einfach nur laufen", sagte McLaughlin, die sich vor der Niederländerin Femke Bol (52,27) und ihrer Landsfrau Dalilah Muhammad (53,13) durchsetzte. Norman gewann vor Kirani James aus Grenada (44,48) und dem Briten Matthew Hudson-Smith (44,66).
Doppelolympiasiegerin Miller-Uibo gab Marileidy Paulino von der Dominikanischen Republik (49,60) sowie Sada Williams aus Barbados (49,75) das Nachsehen. "Das jetzt zu haben, macht mich wirklich glücklich", sagte Miller-Uibo nach ihrem ersten WM-Gold. Österreichs Susanne Walli war im Halbfinale ausgeschieden und 23. geworden.
Barber gewinnt Speerwerfen
Das Speerwerfen ging mit der Jahresweltbestleistung von 66,91 m an die Australierin Kelsey-Lee Barber, Silber holte sich im letzten Versuch die US-Amerikanerin Kara Winger (64,05), Bronze ebenfalls mit dem letzten Wurf die Japanerin Haruka Kitaguchi (63,27). Bereits in der Qualifikation Endstation gewesen war für ÖSV-Speerwerferin Victoria Hudson (23.).
Die Peruanerin Kimberly Garcia Leon gewann in der Früh das 35 km Gehen in 2:39:16 Std. und schaffte damit das Double. Wie schon über 20 km setzte sie sich vor der Polin Katarzyna Zdzieblo (2:40:03) und der Chinesin Qieyang Shijie (2:40:37) durch. Garcia Leon ist die erste Doppelweltmeisterin bei den Welttitelkämpfen in Oregon.