Masters-Quali

Melzer muss in Paris gewinnen

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Ab Mittwoch schlägt Melzer in Paris auf - letzte Chance auf Masters.

Es ist eine Aufgabe für Titanen: Um sich seinen großen Traum vom Masters in London zu erfüllen, müsste Jürgen Melzer in Paris den Titel gewinnen. Denn nur die besten acht dürfen beim Saisonfinale spielen – und Melzer ist als Nummer elf gesetzt. Im Rennen vor ihm liegen der Spanier Fernando Verdasco und der Russe Michail Juschnij.

Starbesetzung
Doch in Paris ist ein Hammer-Feld am Start: In der ersten Runde hat Melzer zwar noch ein Freilos, in der zweiten einen schlagbaren Gegner, aber dann kommt es knüppeldick: Im Achtelfinale könnte er auf David Ferrer (ATP-Nr. 7) treffen – ein direkter Konkurrent im beinharten Kampf um einen Startplatz in London. Schafft der Niederösterreicher, der derzeit auf dem 12. Platz in der Weltrangliste liegt, auch diese Hürde, winkt ihm gar ein Duell mit „King“ Roger Federer .

Der Schweizer kommt mit einem Sieg in der Tasche nach Frankreich: Bei seinem Heimturnier in Basel setzte er sich im Finale mit 6:4, 3:6, 6:1 gegen Novak Djokovic durch (SRB).

Es war sein vierter Sieg in Basel – und der 65. Titel seiner Karriere. Damit hat er in der Bestenliste Pete Sampras (64) überholt, nur noch Jimmy Connors (108), Ivan Lendl (94) und John McEnroe (77) sind vor ihm. Es klingt wie eine Warnung, wenn Federer sagt: „Ich will versuchen, in Paris genauso gut zu spielen.“

Glücksbringer
Doch Melzer hat zwei Asse im Ärmel: Zum einen scheint Paris ein guter Boden für ihn zu sein. Bei den French Open im Juni zog er als erster Österreicher seit Thomas Muster (1995) ins Halbfinale ein, scheiterte erst am Weltranglisten-Ersten Rafael Nadal. Zum anderen bringt Melzer in die Stadt der Liebe seine Freundin Mirna Jukic mit, die ihm als Glücksfee die Daumen drückt.

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