Tischtennis

ÖTTV-Herren holen EM-Medaille

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Bronze fix, am Dienstag im Finale gegen Russland oder Schweden.

Österreichs Tischtennis hat auch bei den schon zehnten Europameisterschaften in Folge zumindest eine Medaille sicher. Die österreichische Herren-Mannschaft zog am Montag in Gdansk (Danzig) mit dem vierten 3:1-Erfolg im Turnierverlauf en suite in das Semifinale ein, diesmal ging das kroatische Team als Verlierer von der Platte. Um den Final-Einzug geht es am Dienstag ab 16.00 Uhr (live ORF Sport +) gegen Russland oder Schweden, dieses Viertelfinale wurde erst am Montagabend ausgetragen.

Schlager Matchwinner
Wie schon in der Gruppenphase gegen Rumänien und Frankreich war Werner Schlager auch gegen die Kroaten mit zwei Punkten der Matchwinner. Der Ex-Weltmeister hält nun bei diesem Titelkampf bei sieben Siegen und nur einer Niederlage. Zunächst hatte er Andrej Gacina 3:1 besiegt, ehe er im Schluss-Einzel im Duell der Nummern eins gegen den 42-jährigen Primorac mit einem 3:1 den Endstand und damit den Medaillengewinn fixierte. Beide unterlegenen Semifinalisten erhalten eine Bronze-Medaille.

Gut und gerne hätte die Begegnung auch 3:0 ausgehen können. Denn nachdem Robert Gardos einen 0:2-Rückstand gegen Primorac in einen 3:2-Sieg verwandelt hatte, vergab Daniel Habesohn gegen Tan Ruiwu im vierten Satz einen Matchball und im fünften Durchgang eine 6:3-Führung. "Obwohl Danny verloren hat, war seine Leistung wirklich sehr gut", lobte Schlager seinen Teamkollegen. "Es fehlt ihm wirklich nur mehr sehr wenig."

Mit den Leistungen in seinen beiden Partien war der 39-Jährige natürlich zufrieden. "Ich habe mich heute sehr gut gefühlt. Ich habe in beiden Spielen anfangs auf das falsche Service gesetzt, konnte mich aber rasch umstellen", erklärte der Niederösterreicher. "Vor allem gegen Primorac habe ich gewusst, wenn ich meine Taktik klug durchspiele, werde ich gewinnen. Primorac hat heute sicher nicht sein bestes Tischtennis gespielt, aber er hat unglaublich gekämpft."

In allen bisherigen vier ÖTTV-Partien haben Schlager und Gardos auf den Positionen eins und zwei gespielt, Stefan Fegerl und Daniel Habesohn wurden je einmal auf Position drei eingesetzt. Noch nicht zum Einsatz kam Chen Weixing, und das könnte bei diesen Titelkämpfen auch so bleiben. Der 39-Jährige laboriert an einer Entzündung im rechten Ellenbogen, muss daher eventuell auch auf seinen Einzel-Einsatz verzichten.

Semifinale gegen Schweden
Österreichs Tischtennis-Nationalteam der Herren spielt am Dienstag (16.00 Uhr, live ORF Sport +) gegen Schweden um den Einzug in das Finale des Mannschaftsbewerbs der Tischtennis-EM. Nachdem die ÖTTV-Equipe Kroatien 3:1 besiegt hatte, setzten sich die Skandinavier gegen die bis dahin ungeschlagen gewesenen Russen am Montagabend mit 3:2 durch. Das zweite Semifinale bestreiten ab 19.00 Uhr Titelverteidiger Deutschland und Portugal, die Südeuropäer besiegten Ungarn 3:0.

Die Schweden hatten in der Gruppenphase Slowenien 3:0 und Tschechien 3:2 besiegt, gegen Portugal aber eine 0:3-Niederlage kassiert. Der wieder erstarkte, frühere Serien-Europameister hat bisher auf den Positionen eins und zwei durchwegs auf den 45-jährigen Olympia-Vierten Jörgen Persson und Pär Gerell gesetzt, auf Position drei kamen dreimal Robert Svensson und einmal Jens Lundqvist zum Einsatz. Gegen Russland war Gerell mit zwei 3:0-Erfolgen Matchwinner.

Österreichs Team war bisher erst einmal in einem EM-Finale, 2005 in Aarhus setzte es da gegen das Gastgeber-Team Dänemarks eine 2:3-Niederlage.

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