Paralympics in Rio

Pepo Puch reitet zu Kür-Edelmetall

Teilen

Unser Gold-Joker sticht erneut: Diesmal erobert Puch die Silberne.

Pepo Puch hat bei den Paralympics in Rio so wie vor vier Jahren zwei Einzelmedaillen in der Dressur erobert. Nach Gold im ersten Bewerb holte der 50-jährige Steirer am Freitag Silber in der Kür.

Zur Musik des Neujahrskonzerts erhielt Puch mit seinem zehnjährigen Wallach Fontainenoir 76,750 Prozentpunkte. Der Brite Lee Pearson drehte das Ergebnis vom Mittwoch um und siegte mit der Note 77,400. Das Team des Österreichischen Paralympischen Komitees hielt damit bei einer Goldmedaille sowie viermal Silber und zweimal Bronze.

Für Puch ist Reiten auch Therapie, dadurch gelingt es dem früheren Vielseitigkeitsreiter trotz einer inkompletten Querschnittlähmung mit Hilfe eines Stockes zu gehen. Gegenüber London 2012 hat er sich neuerlich gesteigert - mit neuem Pferd gelang ihm erneut ein Doppelschlag.

"Bin kein angenehmer Passagier"

Dass er Fontainenoir reiten kann, verdankt Puch einem Zufall. Denn der Oldenburger wurde ihm von seiner deutschen Besitzerin für eine längere Probezeit angeboten. Danach griff der Obersteirer zu und in Rio ersetzte Fontainenoir bei seinem ersten Championat die 19-jährige Fine Feeling (Gold und Bronze 2012) glänzend. Die Stute verträgt lange Flüge nicht so gut.

"Fonti passt auf mich auf", sagte der mit seiner Familie in der Schweiz lebende Puch in Rio über seinen Partner. "Er ist ein sehr angenehmes Pferd und versucht, alles richtig zu machen. Denn ich bin kein angenehmer Passagier."

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.