Schädel-Hirn-Trauma

Schock nach Horror-Sturz von Soler

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Kolumbianer Mauricio Soler verletzte sich bei Tour de Suisse-Sturz schwer.

„Er lag regungslos da. Blut lief aus seinem Ohr.“ So schildert Tour-de-Suisse Rennarzt Thorsten Hammer die erschreckende Szene nach dem schweren Unfall von Mauricio Soler auf der sechsten Etappe der Rundfahrt. Der Kolumbianer wurde mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus St. Gallen gebracht. Diagnose: Er erlitt ein schweres Schädel-Hirn-Trauma. Hammer: „Derzeit ist sein Zustand stabil.“ Die Lage sei aber ernst, die nächsten drei bis vier Tage sind entscheidend.

Soler stürzt zweimal
Auch Zuschauer waren in den Unfall verwickelt, wurden zum Glück aber nur leicht verletzt. Wie es zu dem Unfall kam, ist noch unklar. „Es ist in einer Rennsituation passiert, in der recht schnell gefahren wurde“, sagte Tour-Direktor Beat Zberg. Für Sturzopfer Soler war es bereits der zweite Unfall an diesem Tag, nach dem ersten konnte er aber noch weiterfahren.

Böse Erinnerungen an Weylandt-Tragödie
Die Etappe wurde unterbrochen und dann neu gestartet. Doch das Rennen verkam zur Nebensache: Denn der Schock bei Fahrern und Veranstaltern war umso größer, als die ganze Radsport-Szene noch die furchtbaren Bilder vom Giro d’Italia vor Augen hat, als der belgische Fahrer Wouter Weylandt auf der dritten Etappe tödlich verunglückte.

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