Österreichs Topgolfer Sepp Straka hat sein erstes Spiel beim 45. Golf Ryder Cup auf Long Island in New York siegreich absolviert.
Der 32-Jährige gewann Freitagnachmittag (Ortszeit) seine Fourball-Partie gemeinsam mit dem Spanier Jon Rahm gegen US-Star Scottie Scheffler und J.J. Spaun. Für den gebürtigen Wiener war es der zweite Sieg bei einem Ryder-Cup-Match. Dadurch ging Europa zunächst mit 4:2 in Führung. Indes besuchte US-Präsident Donald Trump den Platz in Farmingdale.
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Straka und Rahm gingen vor den Augen des Präsidenten gleich am ersten Loch in Rückstand, der gebürtige Wiener glich aber mit einem sehenswerten Chipball auf der zweiten Bahn aus. In der Folge zeigte Rahm immer wieder seine Klasse und brachte das austro-spanische Duo mit drei Löchern Vorsprung nach vorne. Straka glänzte mit einem langen Putt auf der 14, Rahm auf der 15. Den Vorsprung ließen sich die beiden nicht mehr nehmen, das ÖGV-Ass sorgte am 16. Loch für die vorzeitige Entscheidung.
"Es war ein großer Spaß"
Der Sieg ist ein wertvoller, Scheffler und Spaun haben immerhin drei der vier Major-Turniere heuer gewonnen. "Es war ein großer Spaß. Jon zu haben, war großartig. Ich war zu Beginn nicht im Spiel", meinte Straka in einer ersten Reaktion.
Auch in Rom hatte er sein Auftaktduell gewonnen, damals an der Seite von Shane Lowry (IRL) im Foursome. Für Rahm war es am Freitag schon der zweite Erfolg, am Vormittag hatten er und der Engländer Tyrrell Hatton das Duell mit Bryson DeChambeau und Justin Thomas deutlich für sich entschieden (4&3).
Guter Start der Europäer am Vormittag
Titelverteidiger Europa war am Vormittag gut gestartet. Das Team von Kapitän Luke Donald hatte drei der vier Foursome-Duelle gewonnen, was eine 3:1-Führung bedeutete. Neben Rahm/Hatton siegten auch der nordirische Star Rory McIlroy und Tommy Fleetwood aus England gegen Collin Morikawa/Harris English (5&4) und Ludvig Aberg (SWE)/Matt Fitzpatrick (ENG) gegen Scheffler und Russell Henley (5&3). Scheffler war somit nach dem Auftakttag bedient. Punkte für die USA holten bisher Xander Schauffele/Patrick Cantlay sowie Cameron Young/Thomas.
Faires Publikum
Das berüchtigte New Yorker Publikum verhielt sich vorerst über weite Strecken fair, sparte aber nicht mit Kritik am etwas enttäuschend gestarteten Team von US-Kapitän Keegan Bradley. So riefen die Fans nach der herben Schlappe von Morikawa/English unter anderem "Harris, we wish you were English" (Harris, wir würden uns wünschen, du wärst Engländer). Einen Erfolg haben die Amerikaner allerdings bereits in der Tasche, sie gewannen den 13. Junior Ryder Cup gegen den europäischen Nachwuchs mit 17,5:12,5.