Die Zeit wird knapp: Didi Constantini muss bis zum Start der EM-Qualifikation viele Baustellen beheben. Er beginnt auch sofort damit!
Nicht einmal mehr vier Wochen bis zum EM-Qualifikationsauftakt am 7. September in Salzburg gegen Kasachstan! Und alle fragen sich: Kann unser Teamchef die Probleme rechtzeitig lösen? Noch in der Nacht nach dem 0:1 gegen die Schweiz gab’s in Klagenfurt eine lange Besprechung. Da saß Constantini mit seinem Trainerstab zusammen – und da wurden die Fehler beinhart analysiert.
Konsequenzen
Die "Doppel-Sechs“ im Mittelfeld wird
aufgelöst. Die Nationalmannschaft wird beim Duell mit Kasachstan (Nummer 125
in der FIFA-Weltrangliste) auf totale Offensive umschalten. Constantini löst
deshalb auch die "Doppel-Sechs“ im Mittelfeld mit Franz Schiemer und
Julian Baumgartlinger auf.
Didi legt das Spiel wieder viel stürmischer
an, setzt im Angriff voll auf Marc Janko. Jimmy Hoffer kam bei der internen
Sitzung nicht so gut weg. Dag und Prödl verlieren ihre Plätze in der Abwehr.
Zu passiv
Für Chefanalytiker Hans Krankl steht fest: "Wir
hätten uns schon gegen die Schweiz mehr trauen müssen. Wenn wir die Kasachen
nicht schlagen, sollten wir gleich aufhören, Fußball zu spielen …“
Konkurrenzkampf
Es wird keine fixe Nummer eins in der
EM-Qualifikation geben. Beim 0:1 gegen Kroatien hatte Jürgen Macho toll
gehalten – Christian Gratzei zeigte jetzt gegen die Schweiz eine echte
Klasseleistung. Die Frage: Wie stecken die Keeper diesen erbarmungslosen
Konkurrenzkampf weg?
In der Abwehr tun sich extrem viele Baustellen auf – das war beim Schweiz-Match deutlich zu sehen. Die Folgen: Ekrem Dag wird seinen Platz auf der rechten Seite an Florian Klein verlieren. Sebastian Prödl wird von Aleksandar Dragovic abgelöst. Prödl ist damit neben Dag zweiter großer Verlierer.
Bewährtes System
Am 4-5-1-System wird Constantini
festhalten. Er stellt sich auch schützend hinter seine Mannschaft, sagt:
„Der Weg stimmt. Wir haben die Klasse, um in der EM-Qualifikation Platz zwei
zu schaffen.“ Didi weiß aber auch: Er muss die Baustellen rasch beheben!
Das Interview:
ÖSTERREICH: Ganz ehrlich, machen Sie sich Sorgen ums
Team, Herr Constantini? |