Kitz-Klassiker

Cuche jagt Klammers Kitz-Rekord

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Schweizer fehlt nur mehr ein Sieg auf Klammers Streif-Rekord.

Es war ein Bild für Götter, als Cuche bei der Siegerehrung in Wengen als Zweiter am Podest zu Sieger Klaus Kröll aufschaute. In diesem Moment spürte man, wie sehr dem Schweizer Routinier die Niederlage wurmte. Bei den Interviews im Anschluss hatte sich der Glatzkopf wieder voll im Griff. Vollmundig kündigte er an: „Ich schlage in Kitzbühel zurück. Dort schmerzt es die Österreicher am meisten, wenn ein Schweizer siegt.“ Kröll, Walchhofer und Co. sollten die Drohung sehr ernst nehmen.

Im Vorjahr holte der Schweizer das Double
Cuche hat auf der berühmten Streif schon dreimal gewonnen (1998, 2008, 2010). Das Schweizer Muskelpaket könnte heuer mit einem vierten Sieg die Bestmarke von Kitz-Rekordsieger Franz Klammer (1975, 1976, 1977, 1984) einstellen. Für Cuche ein zusätzlicher Ansporn. Der 36-Jährige weiß, wie man die Streif in die Knie zwingt.

Im Vorjahr hatte er als Aufwärmübung auch den Super-G am Freitag gewonnen und wurde zum Kitz-Abkassierer. 120.000 Euro Preisgeld streifte er 2010 für seine zwei Siege ein. 50.000 für den Super-G, 70.000 für die Abfahrt. Nicht schlecht für insgesamt 3:11 Minuten Arbeit.

Kein Abfahrtssieg zählt mehr als der auf der Streif
Für einen echten Abfahrer zählt kein Sieg mehr als der in Kitz. Die goldene Gamstrophäe wünscht sich ein jeder in der Vitrine. „Ich hab zu weinen begonnen“, erinnert sich Cuche.

Wie einzigartig das Gefühl ist, in Kitz auf dem obersten Siegerpodest zu stehen, weiß auch Klaus Kröll. Der „Bulle aus Öblarn“ hat hier 2009 den Super-G gewonnen.

Klar, dass er nach seinem Wengen-Sieg zu den Topfavoriten auf der Streif zählt. Der Steirer hätte nichts dagegen, wie in Wengen wieder auf die Glatze von Cuche hinunterzuschauen.

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