Lara Gut (22) ist das Maß aller Dinge. So tickt der neue Skistar aus der Schweiz.
Zwei Siege in zwei Starts in Beaver Creek. Mehr geht nicht. Gut ist zurzeit nicht zu stoppen. "Für mich ist es auf harten und steilen Pisten halt einfach", versucht die 22-jährige Tessinerin ihre Favoritenrolle runterzuspielen. Doch schon mit 17 galt Lara als "Wunderkind". Ein böser Sturz im Herbst 2009 riss sie aber aus allen Träumen. Hüftoperation und zahlreiche Rückschläge folgten.
Früher trainierte Lara mit einem Privatteam, seit heuer ist sie im Swiss Team wieder integriert. Dort haben zwei Österreicher das sagen: Alpinchef Rudi Huber und Damentrainer Herbert Flatscher.
Sie haben Gut stark gemacht und endlich Frieden ins zerstrittene Schweizer Team gebracht. Huber: "Es herrscht jetzt Ruhe und Ordnung in der Mannschaft. Das kommt auch Lara zugute."
Papa Paul weicht nicht von Laras Seite
Vorbei sind die Zeiten, in denen Gut von den Eidgenossen noch als schwierig und zickenhaft abgetan wurde. Mittlerweile ist sie die größte Hoffnung der Schweizer für Olympia in Sotschi. In dieser Form ist die hübsche Lara nicht nur heiße Favoritin auf Olympia-Medaillen, sondern auch auf den Sieg im Gesamtweltcup.
Laras Vater Paul weicht aber nach wie vor nicht von ihrer Seite. Er stimmt alles mit der Teamführung rund um Huber und Flatscher ab. So wie bei Marcel Hirscher und Papa Ferdinand. Lara blüht regelrecht auf: "Es ist einfach cool, in so einem Team zu sein."