Beim Auftakt-Super-G letzte Woche in Copper Mountain musste sich Vincent Kriechmayr (34) dem „unschlagbaren“ Marco Odermatt (28) nur um 8 Hundertstel bzw. 2,15 Meter geschlagen geben. Das macht Hoffnung, beim zweiten Saison-Super-G in Beaver Creek den Spieß umzudrehen.
Wegen des Wetterumschwungs in Colorado wurde das Primetime-Rennen auf der berühmten Raubvogel-Strecke von Samstag auf Freitag vorverlegt. ORF ist via Livestream (ORF on) vom Start (19.15 Uhr) an live dabei. Nach Ende der Übertragung der Fußball-WM-Auslosung steigt dann ORF1 ein.
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Sehen wir Kriechmayr und Haaser live im TV?
Im Idealfall rechtzeitig, um unsere Mitfavoriten Vincent Kriechmayr, der beim Super-G in Beaver Creek seinen ersten Weltcupsieg gefeiert hatte, Raphael Haaser (3. beim Auftakt in Copper Mountain) und Stefan Babinsky (4. in Copper) live in Aktion zu sehen.
Kriechmayr ist nach dem in der Abfahrt am Donnerstag als Fünfter knapp verpasstem Podest besonders motiviert: "Im Super-G kann die Welt schon wieder anders ausschauen, aber wir müssen uns auch beweisen und das Beste zeigen." Der Oberösterreicher erwartet einen technisch anspruchsvollen Super-G auf einer sich besser entwickelnden Piste. "Hoffentlich können wir ein Schäuferl drauflegen", betonte der Routinier, der in den USA von seinen Geschwistern angefeuert wird. "Ich bin auch ohne meine Familie sehr motiviert, aber ich freue mich, dass sie daran teilhaben können."
Eichberger träumt von Podest-Premiere
Der in der Abfahrt zu Rang sieben gerauschte Stefan Eichberger ist laut Kriechmayr demnächst für einen Podestplatz fällig. Der 25-jährige Steirer will im Super-G nicht viel anders machen und baut auf die Teamstärke. "Der Speed passt, wir sind in der ganzen Mannschaft gut aufgestellt." RTL-Weltmeister Haaser hat in den Speed-Disziplinen Lunte gerochen und will nach Rang zwei in Copper nachlegen. "Der Super-G geht mir einfach leichter von der Hand und macht mir brutal Spaß", so der Tiroler. ÖSV-Cheftrainer Marko Pfeifer setzt auf das große Selbstvertrauen nach dem starken Auftakt-Super-G. "Das war sehr positiv, wir sind eine starke Mannschaft, ich bin da sehr guter Dinge."
Für Neo-Speedcoach Andreas Evers ist es "hoffentlich nur eine Frage der Zeit", bis unsere Asse den ersten Saisonsieg einfahren: "Es muss bei jedem Rennen unser Anspruch sein, zu gewinnen!" Mit dieser Einstellung sollte es tatsächlich früher klappen als in der vergangenen Saison, als uns Lukas Feurstein erst beim Finale in Sun Valley vor einer historischen Sieglos-Saison bewahrt hatte ...