Herren-Slalom in Zagreb

Matt-Ausfall zerstört ÖSV-Hoffnungen

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Clement Noel hat den Weltcup-Slalom in Zagreb gewonnen. Michael Matt fällt im 2. Durchgang leider aus.

Michael Matt hat mit einem Sturz zumindest einen Podestplatz beim Flutlichtslalom in Zagreb vergeben. Der Halbzeit-Zweite aus Österreicher musste in der Entscheidung nach einem Fahrfehler zu Boden. Der Sieg ging an den Franzosen Clement Noel, der sich 0,07 Sekunden vor dem Halbzeit-Führenden Ramon Zenhäusern aus der Schweiz durchsetzte. Platz drei holte der junge Podest-Debütant Alex Vinatzer.

Zenhäusern hatte nach Lauf eins noch vor Matt und dem Deutschen Linus Straßer geführt, in der 30er-Entscheidung stürmte Noel auf blankem Eis auf dem Zagreber Sljeme aber noch von Platz vier zum Sieg. Nach diesem griff auch Matt, der Arlberger machte aber bei einem Linksschwung einen entscheidenden Fehler. "Ärgerlich. Aber zumindest der Speed passt", meinte Matt.

Super-Comeback von Feller

Matts Landsmann Manuel Feller gelang nach Pause wegen Bandscheiben-Vorfall zunächst ein starkes Comeback mit Platz 7 in Lauf eins. In der Entscheidung fiel der Tiroler aber nach einem Fahrfehler auf Platz 12 und damit auch hinter Landsmann Marco Schwarz zurück. Der vor diesem Winter ebenfalls lange verletzt gewesene Kärntner war letztlich als 11. bester ÖSV-Fahrer. Während Marc Digruber und Johannes Strolz im ersten Durchgang ausschieden, sorgte Fabio Gstrein für einen ÖSV-Lichtblick, indem er sich als einer von vier Österreichern erstmals für eine Slalom-Entscheidung qualifizierte und am Ende 17. wurde.

Nachwuchs kommt in Fahrt

Neben Vinatzer gefielen mit dem Belgier Armand Marchant (5.) und Lucas Braathen (6.) auch weitere junge Fahrer. Der mit der hohen Startnummer 40 fahrende Belgier Marchant sorgte in der Entscheidung sogar für Laufbestzeit vor Vinatzer, Schwarz und Braathen.

Prominente Verlierer

Probleme hatten die Favoriten auf den Gesamt-Weltcup. Alexis Pinturault wurde nach einem Fahrfehler und einem vermeintlichen Einfädlers zunächst sogar aus der Wertung von Lauf eins genommen, durfte nach Kontrolle aber als 14. doch wieder antreten. Mehr als Platz 9 war für den Franzosen aber nicht mehr drin.

Henrik Kristoffersen ging gar nur als 21. in die Entscheidung. Weil ihm nicht wie in Val d'Isere eine Aufholjagd gelang, schaffte es auch der Norweger als Gesamt-19. nicht, seinen Landsmann Aleksander Aamodt Kilde von der Weltcup-Spitze zu holen. Dafür übernahm Noel vor dem nächsten Slalom in Madonna die Führung in der Slalom-Wertung.

Januar ist Slalom-Monat

Zagreb war der erste von fünf Slalom-Weltcups in diesem Monat. Für die ÖSV-Techniker wird es also ernst, am Mittwoch geht es bereits im italienischen Madonna di Campiglio weiter.

 
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