In Val d'Isere

Schweizer Dreifach-Sieg: Brennsteiner gibt Halbzeit-Führung aus der Hand

Stefan Brennsteiner muss sich trotz Halbzeit-Führung in Val d'Isère mit Platz 5 zufrieden geben. Die Schweizer feiern einen Dreifach-Sieg mit Loïc Meillard vor Luca Aerni und Marco Odermatt.

Die Schweizer Skirennläufer haben am Samstag im Riesentorlauf von Val d'Isere einen Dreifachsieg eingefahren. Loic Meillard setzte sich im französischen Skiort vor seinen Landsmännern Luca Aerni (+0,18 Sek.) und Marco Odermatt (+0,33) durch. Stefan Brennsteiner verpasste nach Halbzeit-Führung nicht nur seinen zweiten Sieg, sondern um 14 Hundertstelsekunden auch das Podest. Im Disziplinweltcup liegt der Salzburger nun 15 Punkte hinter Odermatt auf Platz zwei.

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Odermatt, der zuletzt viermal in Folge auf der anspruchsvollen Piste "Face de Bellevard" gewonnen hatte, muss zwar noch auf seinen 50. Weltcupsieg warten. Der viermalige Gesamtweltcupsieger war mit Rang drei am Ende aber nicht einmal unzufrieden. "Es wurde am Schluss wirklich schwierig. Brandy schenkt uns dann ein bisschen den Dreifachsieg her, aber wir nehmen ihn natürlich gerne", sagte der Schweizer Topstar im ORF.

Brennsteiner, der vor zwei Wochen in Copper Mountain seinen erlösenden Premierensieg gefeiert hatte, landete immerhin auch im vierten Saison-Riesentorlauf in den Top fünf. "So gut es sich im ersten Durchgang angefühlt hat, so katastrophal war es jetzt." Der Vorarlberger Patrick Feurstein, im Vorjahr im französischen Skiort Zweiter, wurde als zweitbester Österreicher Neunter (+0,69). Weltmeister Raphael Haaser fiel im zweiten Lauf von Position elf auf Endrang 16 (+1,30) zurück. Für den ÖSV riss damit auch eine Serie: In den vergangenen elf Riesentorläufen in Val d'Isere war immer ein Österreicher auf dem Podest gelandet.

 

 

 

Schwarz auf weicher Piste zu unsauber

Marco Schwarz, zum Saisonauftakt in Sölden noch hinter Odermatt Zweiter, kam mit 1,34 Sekunden Rückstand nicht über Platz 18 hinaus. Die Ursache sah der Kärntner auch in den weichen Bedingungen. Ich verstehe gewisse Entscheidungen der FIS nicht, warum sie da nicht ein bisschen mehr Wasser hineingeben. So kann ich daheim auf jeder Publikumspiste einen Lauf runtersetzen, da habe ich das gleiche", meinte der 30-Jährige im ORF.

Als Ausrede wollte der Allrounder das aber nicht verstanden wissen. "Ich ärgere mich über mich selber, da kann niemand etwas dafür. Ich tue mir bei solchen Verhältnissen einfach irrsinnig schwer", sagte Schwarz. "Da muss ich einfach sauberer werden." Joshua Sturm egalisierte als 21. sein bestes Weltcup-Ergebnis, Manuel Feller verpasste den zweiten Durchgang als 34. ebenso wie Lukas Feurstein (43.) und Noel Zwischenbrugger (49.). Am Sonntag (9.30 Uhr bzw. 13.00 Uhr/jeweils live ORF 1) steht in Val d'Isere noch ein Slalom auf dem Programm.

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