Nicht gesichert

Ski-Schock: Weltcup-Klassiker könnte schon heuer ausfallen

Der Weltcup-Winter hat noch nicht einmal angefangen und schon droht die erste Absage des Jahres.

Am Wochenende (Samstag ab 10 Uhr Damen-RTL im oe24-LIVE-TICKER und Sonntag ab 10 Uhr Herren-RTL im oe24-LIVE-TICKER) beginnt in Sölden traditionell der Ski-Weltcup. Die besten Fahrerinnen und Fahrer der Welt starten in den Olympia-Winter. In den vergangenen Jahren sorgten immer wieder Wetter-Absagen für Unmut bei den Fans. Nun droht einem heimischen Klassiker schon heuer eine Absage und das, obwohl es rein gar nichts mit den Witterungsverhältnissen zu tun hat.

Noch bitterer für die heimischen Ski-Fans ist, dass es sich dabei um einen Publikums-Magneten in Österreich handelt, den sich viele bereits rot im Kalender angestrichen haben. Mit Sölden, Kitzbühel, Gurgl, Schladming, Altenmarkt-Zauchensee, Flachau und Semmering gibt es derzeit noch sieben rot-weiß-rote Rennen im Kalender. Für alle werden bereits Tickets verkauft.

Vincent Kriechmayr Kitzbühel Abfahrt
© GEPA

Doch nun kommt der Schock. Denn wie die NÖN berichtet, sind die traditionellen Technik-Rennen am Semmering in Gefahr. Bislang wechselten sich die Zauberberg-Hits jährlich mit Lienz als Austragungsort zwischen Weihnachten und Neujahr ab. Doch die Osttiroler konnten sich die Austragung nicht mehr leisten. Somit sollte ab heuer der Semmering als fixer Bestandteil in den Kalender aufgenommen werden.

Lienz-Aus sorgt für Chaos

Heuer wären der RTL und Slalom am 27. und 28. Dezember geplant. Allerdings wäre eigentlich Lienz an der Reihe gewesen, was nun für einen Streit hinter den Kulissen sorgt und die Rennen wackeln lässt. Denn während der ÖSV als Veranstalter bereits die Tickets verkauft, fehlen laut dem Bericht noch wesentliche Punkte.

Semmering
© GEPA

Denn während der Weltcup-Tross in Niederösterreich gastiert, ist der Betrieb für Touristen stark eingeschränkt. Demnach muss es eine Einigung mit den Bergbahnen geben, die noch nicht vorhanden ist. „Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Wie bei jeder anderen Großveranstaltung dieser Dimension sind organisatorische Abstimmungen auf der Zielgeraden“, wird die Landespolitik in dem Bericht zitiert. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner kündigte bereits früher an, dass der Zwei-Jahres-Rythmus beigehalten werden soll. Bedeutet, dass der ÖSV für nächstes Jahr möglicherweise einen neuen Austragungsort finden muss. 

Die Bergbahnen selbst wollen dazu kein Statement abgeben und wollen warten, bis die Verhandlungen abgeschlossen sind. Weder Politik noch Bergbahnen wollen derzeit sicherstellen, dass die Rennen wie geplant in den Weihnachtsferien stattfinden. Die Fans müssen also um das Weltcup-Highlight weiter zittern.

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