Yoko Ono:

"John Lennon ist nicht ersetzbar..."

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Zum 70. Geburtstag von John Lennon erinnert sich Yoko Ono in ÖSTERREICH. 

"Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht an ihn denken muss. Der Todestag und sein Geburtstag sind immer am schlimmsten.“ Heute ist für Yoko Ono (77) wieder einer dieser schlimmen Tag – John Lennon († 40), die unsterbliche Beatles-Legende, wäre heute 70 geworden. Zur Feier gibt’s die Best-of-CD Power To The People, das Vierfach-Box-Set Gimme Some Truth und die Signature Box mit acht Studio-Alben, zwei Bonus-CDs mit raren Outtakes und 60-Seiten-Booklet.

Lennons Witwe im großen ÖSTERREICH-Interview:

ÖSTERREICH: Heute wäre Lennon 70 Jahre alt geworden. Wie verbringen Sie den Tag?

Yoko Ono: Ich werde dafür sorgen, dass der 9. Oktober voll Magie gefeiert wird. Es ist ein sehr emotionaler Tag für mich. Aber es fühlt sich gut an, weil noch immer so viele gute Dinge in seinem Gedenken geschehen.

ÖSTERREICH: Wie geht es Ihnen damit, jeden Tag an ihn erinnert zu werden?

Ono: Das macht mir nichts aus, weil John so besonders war. Dieses Jahr ist es sehr hart, weil er 70 geworden wäre und so viele Feiern zu organisieren sind. Es fällt mir schwer, jetzt gewisse Lieder von ihm zu hören ...

ÖSTERREICH: Welche?

Ono: Just Like Starting Over – das hat er zwei Wochen vor dem Attentat gesungen.

ÖSTERREICH: Was würde Lennon heute machen?

Ono: Rap. Er hatte schon Ähnliches gemacht. Und er würde seine Botschaften via Internet verbreiten. Es gab für ihn nie Grenzen.

ÖSTERREICH: Gibt es für Sie einen legitimen Nachfolger?

Ono: Nein.

ÖSTERREICH: Lennon und Sie haben 1969 in Wien eines ihrer berühmten "Bed-Ins“ gemacht ...

Ono:  Wien war sehr wichtig! Wir führten unglaublich intellektuelle Gespräche. Ich dachte damals, dass die Österreicher die Aktion mochten. Wir hatten dieselbe Wellenlänge.

ÖSTERREICH: Es ging also um mehr als die besungenen Sachertorten (The Ballad of John & Yoko/Anm.)?

Ono: Oh, ihr habt wundervolle Torten und Süßigkeiten! Ich hätte nicht so viele essen sollen (lacht). 

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