Abnehmen mit Burger, Pizza & Co.?

Hype um Fast-Food-Diät

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Harald Sükar verrät in seinem neuen Buch, wie er es geschafft hat, innerhalb von 40 Tagen 10 Kilo abzunehmen. 

Abnehmen mit Burger, Pizza und Co.: Was für viele nach einer absoluten Traumvorstellung klingt, ist tatsächlich Realität. Das beweist der Ex-McDonald’s-Österreich-Chef Harald Sükar, der mit seiner Fast Food Diät unter dem Motto „Minimize me“ innerhalb von 6 Wochen knappe 10 Kilo abgenommen hat. Und sogar seine Gesundheitswerte verbessern konnte. Wie die Pfunde bei ihm purzelten hat er nun in seinem neuen Buch „Die Fast Food Diät“ dokumentiert. Der 58-Jährige ernährte sich unter ärztlicher Beratung 40 Tage lang nur von Fast Food – und das morgens, mittags und abends. Allerdings waren die Mahlzeiten nicht von McDonald’s oder Burger King, sondern wurden selbst zubereitet! Und zwar vom Brötchen bis zur Mayonnaise.  

 

Die Diät-Regeln im Überblick

  • Mahlzeiten: Täglich drei mit je mindestens vier Stunden Pause dazwischen. Keine Mahlzeiten nach 17 Uhr.
  • Größe der Mahlzeiten: So gros wie immer. Genug, um angenehm satt zu sein.
  • Zutaten für Burger: Pulver- oder Fleisch-Pilze-Patties und Low-Carb-Brötchen.
  • Zutaten für Pizza: Low-Carb-Pizzaboden, Belag nach Möglichkeit pflanzlich
  • Kebab: Low-Carb-Kebab-Brote
  • Käse: Zucker- und Kohlenhydratarmer veganer Käse beziehungsweise gesunde Käsetorten wie Hüttenkäse, Mozzarella oder Parmesan.
  • Öl: Native extra virgin Olivenöl
  • Pommes: Süßkartoffel-Pommes mit durch Abkühlen resistent gemachter Starke
  • Getränke: Rund 30 Minuten vor jeder Mahlzeit 0,3 Liter Leitungswasser. Softdrinks mit ausschließlich Mineralwasser und Frucht, notfalls auch mit Stevia- oder mit Birkenzucker gesüßte, sowie Tee und Kaffee. Am Vormittag Grünte, am Nachmittag Kräutertee.
  • Bewegung: Mindestens 10.000 Schritte täglich.

 

Abnehmen ohne auf Fast Food zu verzichten

Sükar war zuvor 13 Jahre lang Chef von McDonald's Österreich. Zu dieser Zeit wog er 96 Kilogramm und "war bei weitem keine 2,30 Meter groß, die das gerechtfertigt hätten", wie er selbst schreibt. Das Leben am Schreibtisch, im Auto und in McDonald’s Restaurant hinterließen seine Spuren. "Ich hatte mich als McDonald's-Manager gewissermaßen auch selbst geprägt. Da ein Hamburger, dort einige Pommes oder Chicken McNuggets", schreibt Sükar. Aber auch nachdem er sich dazu entschlossen hatte, den Dienstvertrag aufzulösen, saß er weiter in der McDonald’s-Falle. "Ich wusste, dass ich etwas ändern musste. Ich wollte nicht noch mehr in die Breite gehen und beim Stiegensteigen irgendwann nach zehn Stufen außer Atem sein". Doch auf seine geliebten Burger und Pommes zu verzichten, kam für den Fast Food „Junkie“ nicht in Frage. So kam er auf die Idee, aus der Not sozusagen eine Tugend zu machen.
 

Abrechnung mit McDonald’s

Um endlich abnehmen zu können, musste sich Sükar eine Frage stellen: Was macht Junk Food so ungesund und wie kann ich das ändern? In seinem Buch „Die Fast Food Falle“ hatte er sich 2015 bereits kritisch mit den Inhaltsstoffen seiner Lieblingsgerichte auseinandergesetzt. Und kam zu dem Schluss, dass der hohe Gehalt an Salz, Zucker und die falschen Fette in industriell hergestelltem Fast Food für unseren Körper wertlos ist. Ganz im Gegenteil: Er ist schädlich und macht süchtig. Nahrung bei McDonalds bezeichnet Sükar als „ultraverarbeitete Lebensmittel“, die die Industrie aus sogenannten abgeleiteten Stoffen herstellt, die nicht für den Verzehr bestimmt sind. „Wir essen bei McDonald’s so nette Dinge wie Protein-Isolate, Stabilisatoren, Labor-Aromen, Emulgatoren, Farbstoffe und andere kosmetische Zusatzstoffe,“ schreibt er. Denn nur so sind die Lebensmittel bei ihrer Herstellung extrem billig, schnell verzehrbar und nahezu ewig haltbar.
 
Hype um Fast-Food-Diät
© Lukas Beck
× Hype um Fast-Food-Diät
 

Gesundes Fast Food

Mit diesem Wissen beschloss Sükar, sich von den großen Ketten den Spaß am Fast Food nicht mehr verderben zu lassen. Er stellte ab nun Burger, Pizza, Kebab und Pommes selbst her – mit gesunden Alternativen zu Fleisch, Mehl, Öl, Käse, Saucen usw.
Das Ergebnis nach 40 Tagen kann sich sehen lassen: Knapp zehn Kilogramm weniger Gewicht und sogar verbesserte Blutdruck- sowie Cholesterinwerte! Fast Food muss also nicht unbedingt ungesund sein und dick machen. Und: Diät-Essen kann Spaß machen, es kann sogar richtig, richtig lecker sein! 
 

Rezept zum Nachkochen

 

Tex-Mex-Burger

Zutaten
  • Eiweißbrot
  • Fleisch
  • Guacamole
  • Käsescheiben
  • Salatblatt
  • Jalapeños
  • Zwiebel
  • Koriander
  • Salz
  • Pfeffer
 
Zubereitung
  1. Brotunterteil mit Guacamole bestreichen.
  2. Ein großes Salatblatt darauf geben.
  3. Auf das Salatblatt Fleisch geben.
  4. Auf das Fleisch eine Scheibe Käse legen.
  5. Auf den Käse geschnittene Jalapeños legen.
  6. Gehackten Koriander drüberstreuen.
  7. Salz und Pfeffer dazu.
  8. Brotdeckel schließen.

Harals Sükar, Fast Food Diät, edition a, um 20 Euro

fast Food
© Edition a
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