Grippe-Saison

Wann ist der beste Zeitpunkt für die Grippe-Impfung?

Derzeit sind fast alle krank. Doch die echte Grippewelle kommt erst noch. Wer sich rechtzeitig davor schützen will, sollte jetzt wissen: Wann ist eigentlich der beste Zeitpunkt für die Grippe-Impfung?

Schnupfen, Husten, Heiserkeit – überall wird geschnieft und gehustet. In kaum einem Büro, sitzt momentan nicht mindestens einer mit roter Nase. Doch so fies die derzeitigen Erkältungswellen auch sind: die echte Grippe, also Influenza, steht erst noch bevor! Und wer sich schützen will, muss wissen, ab wann man sich die Grippe-Impfung holen sollte.

Die Grippe-Saison startet im Winter – doch der Schutz braucht Vorlauf

Die echte Grippesaison beginnt in der Regel im Dezember, mit ihrem Höhepunkt meist zwischen Januar und März. Das heißt: Wer erst impfen geht, wenn die Kollegen schon flachliegen, ist zu spät dran.

Denn: Der Körper braucht etwa zwei Wochen, um nach der Impfung den vollen Schutz aufzubauen. Deshalb empfehlen Experten, sich am besten im Oktober oder November impfen zu lassen.

Wirksame Medikamente gegen die gewöhnliche Grippe gibt es zwar nicht, aber die charakteristischen Symptome wie Halsschmerzen, Schnupfen, Heiserkeit, Husten oder Kopfschmerzen kann man im Anfangsstadium rasch loswerden. 

Wirksame Medikamente gegen die gewöhnliche Grippe gibt es zwar nicht, aber die charakteristischen Symptome wie Halsschmerzen, Schnupfen, Heiserkeit, Husten oder Kopfschmerzen kann man im Anfangsstadium rasch loswerden. 

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Warum der Zeitpunkt entscheidend ist

Wird man zu früh geimpft, etwa schon im Spätsommer, kann der Impfschutz gegen Ende des Winters nachlassen. Wartet man zu lange, besteht das Risiko, dass man sich schon ansteckt, bevor der Impfstoff wirken kann. Darum gilt: Der ideale Zeitpunkt liegt zwischen Mitte Oktober und Mitte November. So ist man genau dann geschützt, wenn das Virus sich richtig ausbreitet und hat den Winter über den bestmöglichen Schutz.

Impfungen stellen eine große Errungenschaft dar. Sie sollten genutzt werden, um schwere Verläufe zu vermeiden.  

Impfungen stellen eine große Errungenschaft dar. Sie sollten genutzt werden, um schwere Verläufe zu vermeiden.  

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Vorsicht! Nicht für alle gilt das Gleiche

  • Ältere Menschen (ab 60 Jahren): Bei ihnen lässt der Impfschutz oft schneller nach. Deshalb empfehlen Ärztinnen und Ärzte, sich nicht zu früh, aber spätestens Anfang November impfen zu lassen.
  • Menschen mit chronischen Erkrankungen: Sie gehören zur Risikogruppe – hier gilt: lieber etwas früher impfen, damit der Schutz sicher aufgebaut ist.
  • Gesundheits- und Pflegepersonal: Frühzeitig impfen – ideal ab Oktober –, um sich und andere zu schützen.
  • Kinder: Wenn sie geimpft werden sollen, am besten rechtzeitig vor dem Winter, da die Impfung bei Kindern manchmal in zwei Dosen erfolgt.

Erkältung vs. echte Grippe

Viele verwechseln die momentanen Erkältungswellen mit „Grippe“. Aber die Influenza-Viren kommen meist erst mit der Kälte richtig in Fahrt. Eine rechtzeitige Impfung jetzt im Herbst kann also den entscheidenden Unterschied machen – zwischen einer leichten Erkältung und einer echten Grippe, die einen tagelang ins Bett zwingt.

Fazit: Wer bis Mitte November geimpft ist, startet gut geschützt in die kalte Jahreszeit – und hat die besten Chancen, das Hustenkonzert im Büro gesund zu überstehen.

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