Gerichtsprozess in London gestartet

Becker beim Spiel seines Lebens

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Nervosität: Zum gestrigen Prozessauftakt kam Becker mit seiner Freundin Lilian.

Spannend. Das große Endspiel vor Gericht: Jetzt geht es für Boris Becker (54) um alles oder nichts. Als „angespannt, aber nicht panisch“, beschrieb die Tennislegende im Vorfeld den Gemütszustand. Bei Beckers Ankunft vor dem Southwark Crown Court wirkte er dann aber doch sehr nervös. Immer an seiner Seite war am gestrigen Montag seine Freundin Lilian Carvalho (33).

Gründe. Insgesamt 24 Anklagepunkte werden Boris vorgeworfen. Dazu gehören Fälle der Verschleierung von Besitz, der Verschiebung von Vermögenswerten und der Weigerung, Informationspflichten zu erfüllen. Er soll unter anderem unerlaubt Bargeld an seine früheren Ehefrauen Lilly und Barbara überwiesen haben, dabei gehe es um jeweils rund 105.000 Euro beziehungsweise 33.000 Euro. Außerdem soll er Siegestrophäen wie Daviscup-Pokale und Olympia-Medaillen nicht ausgehändigt haben.

Chaos. Gleich zu Beginn des Prozesses herrschte Chaos. Mark Ford, einer der Insolvenzverwalter und Hauptzeuge im Prozess konnte nicht aussagen. Er sei laut Anklägerin Rebecca Chalkey an Covid-19 erkrankt. Die Verhandlung wurde unterbrochen. Insgesamt soll der Prozess bis zu drei Wochen dauern.

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