STONEHENGE ist der neue Wurf des Bestsellerautors
Erst kürzlich erschien mit Dan Browns neuem Wurf (The Secret of Secrets) ein sicherer Bestseller, jetzt hat der Brite Ken Follett (Die Säulen der Erde) ein neues Buch veröffentlicht, das ebenso baldigst in schwindelige Charts-Höhen klettern wird. Follett gilt als erfolgreichster Autor Englands, hat mehr als 195 Millionen(!) Exemplare seiner in rund 40 Sprachen übersetzten Werke bis jetzt verkauft. Im historischen Roman Stonehenge – Die Kathedrale der Zeit dreht sich alles um den mythischen Steinkreis im Süden Englands, dessen Funktion und Entstehung seit jeher Rätsel aufgibt. Diese interessante Ungewissheit ist es, aus der nun sein neues Werk entstanden ist. Follett selbst erklärt in London bei einem Pressetermin, er gehe davon aus, Stonehenge war „ein religiöses Monument und eine Pilgerstätte – denn es fühlt sich so an.“
Historisch geprüft und lange recherchiert
Zu Fakten kommt die Fiktion, die er mit viel Spannung anreichert: „Die Geschichte braucht alle vier bis sechs Seiten eine Wendung“, verriet er. Dabei ist das historische Gerüst immer gut recherchiert, wie Follett bei der Gelegenheit auch erzählte: Er trägt sechs bis zwölf Monate lang Material zusammen, aus dem er ein Exposé verfasst, das um die 50 Seiten hat. Dieses lässt er von Geschichtsprofessor:innen oder Zeitzeug:innen prüfen. Daraus entwickelt er dann seine Romane, die so genau und detailgetreu wie möglich sein sollen.
Stonehenge funktioniert wie die Bände seiner Kingsbridge-Reihe: Einfache Menschen stechen aus der Masse heraus, sie wollen sich im weitersten Sinn für ein größeres Ganzes opfern. Hier sind es der junge Seft, ein talentierter Feuersteinhauer, und Joia, die Schwester von Sefts Geliebter, eine Priesterin mit der großen Vision eines Monumentes, errichtet aus den größten Steinen der Welt. Doch ein grausamer Konflikt überschattet bald alles. Was Follett in der Tiefe seiner Charaktere manchmal etwas fehlt, das machen hier die durchaus zahlreichen Liebesszenen wett.