Musik

Oper: Nurejew-Gala als Saison-Finale

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Manuel Legris lädt heute zur Nurejew-Gala an der Wiener Staatsoper.

Zum dritten Mal geht heute die von Ballettdirektor Manuel Legris eingeführte Gala zu Ehren von Rudolf Nurejew am Ende der Spielzeit über die Bühne der Wiener Staatsoper. Der russische Jahrhunderttänzer, der vor 75 Jahren in einem Waggon der Transsibirischen Eisenbahn geboren wurde und vor 20 Jahren verstorben ist, hatte eine enge Beziehung zu Wien.

Charisma
„Rudolf Nurejew hat das Ballett reformiert“, sagt Legris. „Als Choreograf hat er die Rolle des männlichen Tänzers aufgewertet, als Tänzer hatte er unglaubliches Charisma. Er war eine Persönlichkeit außerhalb der Norm, und er war ein Star. Er wurde gefeiert wie ein Rockstar und hat das Ballett verstärkt ins Bewusstsein der Gesellschaft gebracht.“

Höhepunkt
Das Programm reicht vom romantischen Ballett La Sylphide über Meisterwerke der Choreografie des 20. Jahrhunderts wie George Balanchines Apollo bis zu Raymonda in Nurejews Choreografie, in der Manuel Legris 1985 in Wien debütiert hatte.
Ein Höhepunkt der Gala ist der Pas de deux aus John Neumeiers Sylvia, den Legris mit Aurélie Dupont selbst tanzt. „Nurejew war Ehrenmitglied der Wiener Staatsoper, hatte aber sonst keinen offiziellen Titel“, sagt der Ballettchef.

Erfolge
„Aber man könnte ihn als ständigen Choreografen bezeichnen. Schließlich hat er hier jahrelang seine zentralen Schöpfungen gezeigt: Schwanensee, Don Quixote, Dornröschen. Es ist erfreulich, dass diese Stücke auch 30 Jahre später ein Riesenerfolg sind. Man könnte sagen: Rudolf Nurejew und die Staatsoper: une belle histoire!“

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